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Interview mit Vizeadmiral Carsten Stawitzki, Abteilungsleiter Ausrüstung im BMVg

ES&T: Herr Admiral Stawitzki, was sind für Sie zurzeit die wichtigsten Prioritäten?
Stawitzki: Das Topthema, das mich als Abteilungsleiter Ausrüstung in diesen Tagen bewegt, ist die Aufstellung des Haushaltes für das Jahr 2021 und die Folgejahre. Wenn im November der Haushalt verabschiedet ist, wissen wir, ob wir die Modernisierung der Bundeswehr konsequent weiterführen können.

Im Moment sind wir auf einem sehr guten Weg. Entscheidend bleibt aber, das nachhaltig zu verstetigen. Deswegen ist es wichtig, dass wir viele weitere notwendige Modernisierungsprojekte der Bundeswehr noch vor dem Ende der Legislaturperiode im kommenden Jahr unter Vertrag nehmen können. Das heißt, sie müssen vorher parlamentarisch gebilligt werden. Bei mir ist also die Verbesserung der materiellen Einsatzbereitschaft bei vorhandenen und zulaufenden Waffensystemen ganz klar im Fokus.

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Foto: BMVg/Josephine Klingner

ES&T: Nun hört man ja für den Haushalt 2021 verschiedene Versionen. Die einen sagen, da wird schon wieder richtig gespart, weil in diesem Jahr viel Geld ausgegeben werden muss. Andere sagen, der 21er Haushalt läuft auf jeden Fall so, wie er ursprünglich geplant war, weil es das Wahljahr ist. Welche Signale nehmen Sie auf?
Stawitzki: Die Signale hier in Berlin sind selbstverständlich unterschiedlich, je nachdem, ob Sie die Regierungskoalition oder die Opposition fragen. Das ist nicht verwunderlich.

Unsere Haushaltsanmeldung an das Finanzministerium ist erfolgt. Alles andere ist jetzt gerade ein Blick in eine Glaskugel, die in diesen Tagen eher aus Milchglas als aus Kristall besteht.

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