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Bei den Einsätzen der Bundeswehr ist die Wasseraufbereitung eine der wichtigsten Aufgaben im unterstützenden Bereich. Da war es sinnvoll, diese Aufgabe der Streitkräftebasis zuzuordnen. Dies ist vor gut 18 Monaten, zum 1. Januar 2019 geschehen. Der Wasseraufbereitungszug wurde damit aus dem bayerischen Bogen ins nordfriesische Husum verlegt. Jetzt ist der Zug für die Truppe wieder voll einsetzbar. Der Weg dahin war nicht immer einfach.   

Nicht nur der Umzug des umfangreichen Materials und die Schaffung adäquater Unterbringungsmöglichkeiten, auch die damit einhergehenden Veränderungen für das Personal waren einschneidend und wirken nach. Die Soldaten, die sich mit ihren Familien dieser auch kulturellen Herausforderung gestellt haben, sind die Wissens- und Leistungsträger des Bohrzuges. Auf ihren Erfahrungen und ihrer Expertise baut die Ausbildung des neuen Personals maßgeblich auf.

Brunnenbau bei MINUSMA (Foto: Bundeswehr/Florian Kitas)

Zusammen mit der am Standort schon vorhandenen Befähigung zur Wasseraufbereitung und -abfüllung kann das Spezialpionierregiment nun den kompletten Prozess „Trinkwasserbereitstellung“ handhaben, und zwar von der Wasserexploration über die Wassergewinnung, -aufbereitung, -bereitstellung bis hin zur professionellen Abfüllung – jederzeit, weltweit und autark.

Aufgaben der Brunnenbauermeister

Der 30 Soldaten umfassende Bohrzug ist eine Teileinheit mit bundeswehrweiter Unikatbefähigung. Dafür durchlaufen die Bohrgerätefeldwebel eine bis zu siebenjährige Ausbildung, die neben allgemeinmilitärischen und militärfachlichen Ausbildungen auch den IHK-Abschluss Brunnenbauermeister umfasst. Als ausgebildete Brunnenbauer kommen die Spezialisten dann in nahezu allen Einsatzgebieten zum Einsatz.

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