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Großbritannien verstärkt seine Bemühungen um unbemannte Einheiten für die Royal Navy. Über drei Millionen Pfund (rund 3,3 Millionen Euro) wurden bereits in entsprechende Systeme für die britische Marine investiert, der Großteil davon in eine unbemannte „Pacific 24“. Diese absolvierte nun ihren Stapellauf und ist bereit für die Seetests.

Pacific 24 erreicht Geschwindigkeiten von bis zu 38 Knoten (rund 70 km/h) und ist seit über 25 Jahren im (erfolgreichen) Einsatz für die Royal Navy. Die letzte Variante Mark 4 wurde erst im vergangenen Jahr eingeführt. Die unbemannte Version soll in Zukunft jene Operationen übernehmen, die nicht unbedingt die Anwesenheit von Menschen an Bord erfordern.

„Der Beginn der Erprobung einer unbemannten Pacific 24 ist ein wichtiges Sprungbrett für die Entwicklung der autonomen Fähigkeit der Royal Navy“, sagte der britische Rüstungsminister Jeremy Quin anlässlich des Stapellaufs. „Hiermit wollen wir sicherstellen, dass unsere Flotte weiterhin an der Spitze der militärischen Innovation und Technologie steht und bereit ist, den sich entwickelnden Bedrohungen der modernen Kriegsführung zu begegnen.“

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Ein von der Fregatte HMS Argyll gesteuerter Prototyp debütierte im September letzten Jahres auf der DSEI in London. Die Finanzierung der unbemannten Pacific 24 geschieht durch das NavyX, einer Spezialabteilung der Royal Navy, der sich mit der raschen Entwicklung und Erprobung neuer Technologien für den Einsatz widmet.

Dorothee Frank