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Ursprünglich war der Start der fünfmonatigen Auslandsausbildungsreise der Fregatte Hamburg für Anfang Juni vorgesehen. Da viele Häfen in den Anrainerstaaten des Indischen Ozeans zur Zeit wegen der Corona-Krise nicht angelaufen werden können, entschloß sich die Marineführung zu dem Schritt, die „Hamburg“ ihre Fahrt nicht antreten zu lassen. Sie sollte auch am Indian Ocean Naval Symposium in Frankreich – geplant vom 28.6.-2.7.2020) teilnehmen. Das ist aber auf den November verschoben worden.
Das Indian Ocean Naval Symposium ist ein Treffen, auf dem die Marinen der 24 Anrainerstaaten des Indischen Ozeans alle zwei Jahre über die Verbesserung der Zusammenarbeit im Bereich der maritimen Sicherheit beraten. Das Symposium soll dazu beitragen, die friedlichen Beziehungen zwischen Nationen zu wahren. Es gilt als ein wichtiges Element für den Aufbau einer effektiven maritimen Sicherheitsarchitektur im Bereich des Indischen Ozeans. Es wurde erstmals 2008 von der indischen Marine abgehalten. Deutschland gehört zu den acht Beobachternationen des internationalen Forums (neben China, Italien, Japan, Madagaskar, den Niederlanden, Russland und Spanien). 2018 war der Iran Ausrichter des Treffens.
Frankreich will am Veranstaltungsort La Réunion festhalten. Frankreich ist Mitglied im Indian Ocean Naval Symposium, da es mit seinen ‚Départment d‘Outre-Mer‘ La Réunion und Mayotte, zwei Inseln östlich beziehungsweise nordwestlich von Madagaskar, zu den Anrainerstaaten zählt.

Neben der Teilnahme am Symposium hätte die „Hamburg“ unter anderem Australien besuchen sollen. Die Marineführung beabsichtigt, auch zum neuen Termin ein Schiff zu entsenden.

Hans Uwe Mergener