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Maschinengewehre (MG) sind vollautomatische Unterstützungswaffen mit hoher Kadenz und Feuerkraft, bei denen die Munitionszuführung in der Regel über Munitionsgurte erfolgt.

Der Antrieb erfolgt entweder durch die Schussenergie (Rückstoßlader), dem bei der Schussabgabe produzierten Gasdruck (Gasdrucklader) oder mittels externer, meist elektrischer Energie (fremdangetrieben). Grundlegendes Dokument für die Einteilung und Beschaffung der Maschinengewehre in der Bundeswehr ist die Abschließende funktionale Forderung (AF) für „Neue Maschinengewehre“ vom 5. Januar 2009. Sie teilt die Maschinengewehre in fünf Produktklassen ein:

  • Maschinengewehr Klasse Leicht (Kaliber 5,56 mm x 45, MG4)
  • Maschinengewehr Klasse Mittel (Kaliber 7,62 mm x 51, MG3 und MG5)
  • Maschinengewehr Klasse Mittel hohe Kadenz (Kaliber 7,62 mm x 51, MG6)
  • Maschinengewehr Klasse Schwer (Kaliber 12,7 mm x 99, M2, M3M)
  • Maschinengewehr Klasse Schwer Spezial Kräfte (Kaliber 12,7 mm x 99)

Die folgende Darstellung beschränkt sich auf diejenigen Maschinengewehre der Bundeswehr, die den Handwaffen zuzuordnen sind. Ausschließlich lafettengestützte Maschinengewehre in dem Kaliber 12,7 mm x 99 (Cal .50 BMG), d. h. die Maschinengewehre Klasse Schwer, werden hier nicht betrachtet.

Maschinengewehr MG3

Das Maschinengewehr MG3 geht zurück auf das MG42, welches noch im Zweiten Weltkrieg entwickelt und produziert wurde. Das MG42 zeichnete sich gegenüber seinem Vorgänger, dem MG34, vor allem durch zwei grundlegende Neuerungen aus:

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