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Der Doppelbeschluss vom 12. Dezember 1979 war ein einzigartiger Beschluss, denn erstmals wurde gleichzeitig mit einer Nachrüstung die Option der Beseitigung der soeben beschlossenen neuen Waffen beschlossen, sofern die Gegenseite ebenfalls abrüstet. Er führte acht Jahre später zu einem einzigartigen Vertrag, dem INF-Vertrag.

Der INF-Vertrag von 1987 hat leider den 40. Geburtstag seines Vaters, des NATO-Doppelbeschlusses, nicht erlebt. Der Vertrag wurde in diesem Jahr erst von den USA, dann von Russland als Nachfolgestaat des damaligen Vertragspartners Sowjetunion gekündigt. In ihm wurde erstmals eine ganze Kategorie nuklearer Trägersysteme unter gegenseitiger Kontrolle komplett abgebaut und vernichtet. Einzigartig war dieser Vertrag eben auch, weil er letztlich doch das Ende des Kalten Krieges und damit einer wahnwitzigen nuklearen Überrüstung in Ost wie West bedeutete. Der Vertrag öffnete die Tür zu dem erfolgreichsten Jahrzehnt von Abrüstung und Rüstungskontrolle und kann durchaus als Grundstein der bislang besten, leider durch Russlands rechtswidrige Annexion der Krim 2014 entwerteten Friedensordnung Europas, der Charta von Paris 1990, gesehen werden.

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