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thyssenkrupp Marine Systems, drittgrößtes Unternehmen der deutschen Verteidigungsindustrie und Weltmarktführer bei konventionellen U-Booten, investiert bis zum Jahr 2023 250 Millionen Euro am Standort Kiel.

Der Werftstandort soll zum internationalen Kompetenzzentrum für den konventionellen U-Bootbau weiterentwickelt werden. Durch die derzeit gute wirtschaftliche Entwicklung mit neuen Aufträgen werden bis Ende 2020 unternehmensweit rund 500 Mitarbeiter neu eingestellt, der Großteil davon in Kiel. Gesucht werden vornehmlich Ingenieure und Fachkräfte insbesondere in der Entwicklung, Konstruktion und Produktion.

Modernisierungskonzept des Werftstandortes Kiel (Video: tkMS)

thyssenkrupp Marine Systems hat sich im Überwasserbereich zuletzt erfolgreich gegen starken Wettbewerb durchgesetzt: Im August 2019 wurde das Unternehmen von einem Kunden aus dem afrikanischen Raum mit dem Bau von vier Fregatten beauftragt. Beim Bau der modernsten deutschen Marineschiffe, den Fregatten der Klasse F125, ist thyssenkrupp Marine Systems federführend: Die „Baden- Württemberg“ wurde im Juni 2019 von der Deutschen Marine in Dienst gestellt. Im Mai dieses Jahres war zudem Taufe der ersten von vier hochmodernen Korvetten für die israelische Marine. Bereits Im April 2019 wählte Brasilien das Unternehmen für dem Bau von vier Korvetten der Tamandaré-Klasse als bevorzugten Bieter aus. In Deutschland ist thyssenkrupp Marine Systems am Bau des 2. Loses der Korvetten K130 beteiligt.

Im Unterwasserbereich wurden in den ersten Monaten dieses Jahres bereits das größte je in Deutschland gebaute konventionelle U-Boot für Singapur sowie das dritte von vier U-Booten für Ägypten getauft. Mit dem Projekt 212CD zum Bau von insgesamt sechs identischen U-Booten für Norwegen und Deutschland will thyssenkrupp Marine Systems zudem gemeinsam mit seinen Kunden und Partnern den europäischen NATO-Standard der Zukunft im Bereich konventioneller U-Boote schaffen. Schon heute kommen 70 Prozent der konventionellen NATO-U-Boot-Flotte aus der Produktion von thyssenkrupp Marine Systems.

Jürgen Hensel