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Mit der Übergabe der Feuereinheiten für die bodengestützten Flugabwehrraketen IRIS-T SLS (Infra Red Imaging System-Thrust Vector-Controlled Surface Launched SHORAD) beginnt in Schweden der Truppeneinsatz des von Diehl gelieferten Luftverteidigungssystems.

Eingesetzt vom schwedischen Luftverteidigungsregiment sollen die hochagilen Lenkflugkörper vom Typ IRIS-T Soldaten und Infrastruktur vor Flugkörpern, Angriffen von Flugzeugen und gepanzerten Kampfhubschraubern rund um die Uhr schützen.

Schweden ist damit das erste Land, das von der offenen Systemauslegung der neu entwickelten Familie IRIS-T SLM/SLS für die Bodengebundene Luftverteidigung (Ground Based Air Defence, GBAD) profitiert und die für den Einsatzzweck am besten geeigneten Systemelemente (Sensoren/Radare, Führungssysteme, Kommunikationssysteme) von verschiedenen Herstellern zu einem leistungsstarken Waffensystem kombiniert und integriert.

Ein weiterer Vorteil resultiert aus der Mehrrollenfähigkeit des Lenkflugkörpers IRIS-T, der unter schwedischer Beteiligung entwickelt wurde und als überlegene Luft-Luft-Bewaffnung an den Gripen-Kampfflugzeugen seit vielen Jahren im Einsatz ist.

Kennzeichen des bodengebundenen Luftverteidigungssysteme IRIS-T SLM/SLS von Diehl ist die offene Systemarchitektur, die die oben beschriebene Integration von Systemelementen unterschiedlicher Funktion und Herkunft vereinfacht. Diese ermöglicht maximale Flexibilität sowohl bei der Beschaffung neuer Waffensysteme als auch für die Modernisierung/Kampfwertsteigerung vorhandener Ausrüstung.

Schweden nutzt als Trägerfahrzeug für die IRIS-T SLS das knickgelenkte Mehrzweckfahrzeug BVS 10 von Hägglunds.

Gerhard Heiming