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Im vergangenen Jahr stand das Heer in zwölf verschiedenen Einsätzen der NATO, der EU und der Vereinten Nationen und leistete darüber hinaus Beiträge im Rahmen von einsatzgleichen Verpflichtungen für NATO und EU im Rahmen der Standby Forces VJTF (NATO-Speerspitze), der Enhanced Forward Presence Battlegroup Litauen und der European Battlegroup.

Dieses breite Aufgabenportfolio wird angesichts der unbeständigen Lage in Nord- und Zentralafrika, im Nahen und Mittleren Osten und des unverändert bedrohlichen russischen Verhaltens an der Ostflanke der NATO absehbar erhalten bleiben.

Damit das Heer die Verpflichtungen im Rahmen von Landes- und Bündnisverteidigung, vor allem jedoch auch in den Einsätzen und einsatzgleichen Verpflichtungen, zukünftig leisten kann, stehen Fähigkeitsentwicklung und -erhalt ganz oben auf der Agenda, in erster Linie durch die Beseitigung der strukturellen materiellen Minderausstattung.

Im Jahr 2018 wurden dafür wesentliche Weichenstellungen getroffen. Der „Plan Heer“ ist als strategischer Plan des Heeres anerkannt und liefert unverändert den planungsleitenden Rahmen zur Einleitung dringend erforderlicher Beschaffungsmaßnahmen. Das erste Zwischenziel auf der oberen Angriffsachse zu einer voll aufgestellten Division 2027 mit drei Brigaden ist die Ausrüstung der Panzergrenadierbrigade 37. Diese hat 2023 den Auftrag, die NATO Response Force Land (NRF(L) 2022-2024) zu stellen und zwar, anders als 2019, ohne materiellen Rückgriff auf andere Verbände. Parallel dazu geht es auf der unteren Angriffsachse darum, den Weg zur Digitalisierung des Heeres konsequent einzuschlagen mit dem Ziel des Heeres 4.0 im Jahre 2032. Dies gilt es nun konsequent weiterzuverfolgen. Nicht umsonst ist das Jahr 2019 „das Jahr der Umsetzung“, so der Inspekteur des Heeres, Generalleutnant Jörg Vollmer.

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