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Auf dem 7. KSK-Symposium Rüstung demonstrierte Goldeck Textil, der Haus und Hof Lieferant für Kälteschutzbekleidung der deutschen Gebirgstruppe und Spezialkräfte, seine mittlerweile in der vierten Generation aufgelegten Kälteschutzprodukte der Marke Carinthia.

Die als Generation 4.0 bezeichnete Linie ist eine konsequente Weiterentwicklung der bewährten Kälteschutzbekleidung der LIG, MIG und HIG Reihe. Neben Detailverbesserungen und einem leicht optimierten Schnitt wird die Weiterentwicklung maßgeblich durch die Verwendung neuer Materialien bestimmt.

Im Fokus der Optimierung der für die Streitkräfte ausgelegten Bekleidung stand die Reduzierung der IR-Signatur. Diese wurde Unternehmensangaben nach mittels zweier Wege erreicht.

  1. Eine als „Infrared Camo“ bezeichnete Beschichtung sorgt dafür, dass die Infrarot Signatur im Nahen Infrarotbereich (Kurzwellenbereich) gesenkt wird.
  2. Weiterhin hilft die Verwendung der sogenannten ISO Mapping Technologie „dem Körper, Wärme dort aufzubauen, wo sie benötigt wird. Dies wird durch eine Zonierung der Körperregionen erreicht. Jede Körperregion hat ein unterschiedliches Wärmeabstrahlverhalten. ISO Mapping baut genau auf diesem Phänomen auf und unterteilt den Körper in verschiedene Wärmezonen.“ Die somit erreichte Reduzierung von Kältebrücken sorgt für eine Reduzierung der Signatur im Fernen Infrarotspektrum (Langwellenbereich). Der Verzicht auf horizontale Nähte (entgegen der natürlichen Wuchsrichtung) wirkt sich ebenfalls positiv aus.

Beides zusammen sorgt dafür, dass der Träger deutlich schwerer durch die Nutzung von Wärmebildgeräten aufgeklärt werden kann. Mit immer günstiger werdender Nachtsichttechnologie und der damit einhergehender größeren Verbreitung solcher Geräte auf gegnerischer Seite, ist dies ein nicht zu unterschätzender Faktor.

Detailverbesserungen

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Die neue LIG 4.0 Jacke (Light Insulation Garment) hat jetzt eine verstaubare Kapuze und eine im Rückenbereich integrierte RV-Tasche, welche als integrierter Packsack für die LIG Jacke ausgelegt ist. (Fotos: Carinthia)

„Komfort schafft Performance“ sagt Falk Satzer, Sales Manager bei Goldeck Textil. Weiterhin verweist er darauf, dass ein reger Informationsaustausch mit den militärischen und behördlichen Nutzer gepflegt und eine stetige Produktweiterentwicklung betrieben wird, um dem Nutzer die bestmögliche Ausrüstung für seine Auftragserfüllung bereitstellen zu können.

Gewicht und thermische Leistung bilden entscheiden über Tragekomfort von Kälteschutzbekleidung. Um diesen zu verbessern wurde nach Auswertung eines Kundenfeedbacks der Schnitt im Vergleich zu Vorgängerserie noch weiter optimiert und ein leichteres Fleece verwendet.

Weiterhin wurden Dichtungen und Nähte verstärkt sowie Verstärkungen an leicht abnutzbaren Stellen der einzelnen Hosen und Jacken realisiert, um so eine höhere Robustheit und eine längere Nutzungsdauer der Produkte zu erreichen.

Die leistungsorientierte MIG 4.0 Jacke (Medium Insulation Garment) wurde in Zusammenarbeit mit Spezialeinheiten weiterentwickelt. Hoher Tragekomfort, robuste Langlebigkeit und optimaler Schutz zeichnen diese Multifunktionsjacke aus. Das wind- und wasserabweisende Außenmaterial und die neu gestaltete, in zwei Richtungen verstellbare Kapuze, machen die Jacke wetterunabhängig. (Video: Carinthia)

Die HIG 4.0-Jacke (High Insulation Garment) wurde unter Berücksichtigung der Optimierung des Schnitts, Reduzierung der Außennähte und Verwendung spezieller Materialien entwickelt. Die HIG Jacket ist eine extrem strapazierfähige und hochwertige Kälteschutzjacke, die sich für alle Aktivitäten bei Temperaturen bis -20°C eignet. Das wasserabweisende Außenmaterial und die 3-fach verstellbare, im Kragen verstaubare Kapuze, machen diese Multifunktionsjacke unabhängig von Witterungsverhältnissen. (Video: Carinthia)

Waldemar Geiger