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Interview mit dem Inspekteur der Luftwaffe Generalleutnant Ingo Gerhartz

ES&T: Herr General Gerhartz, kurz nach der Übernahme Ihrer Amtsgeschäfte im Mai 2018 bezeichneten Sie in einer Rede vor Mitgliedern der Interessengemeinschaft Deutsche Luftwaffe die zu geringe Verfügbarkeit von Hauptwaffensystemen als eine der größten Herausforderungen für die Luftwaffe. Wie bewerten Sie diesen Punkt heute?

Gerhartz: Beim Rückblick auf die vergangenen Monate stelle ich fest, dass es richtig war, die Probleme offen anzusprechen. Die Steigerung der materiellen Einsatzbereitschaft ist der Schlüssel für unsere Zukunft.

Bereits heute zeigt sich, dass unser eingeschlagener Weg richtig ist, denn Erfolge sind sichtbar! So haben wir beim Eurofighter im zweiten Halbjahr 2018 einige Veränderungen vollzogen. Die Umstellung auf einen Zwei-Schicht-Betrieb bei Airbus in Manching und die Anerkennung des firmeneigenen Prüfdienstes durch uns zeigen Wirkung. Konnten im Jahr 2017 nur 14 Eurofighter die 400-Stunden-Inspektion durchlaufen, waren es im Jahr 2018 schon 34. Für das Jahr 2019 erwarten wir 42 Eurofighter und lagen mit der 21. Maschine bereits vor Jahresmitte im Soll.

Dies ist nur ein Beispiel von vielen. Wir müssen alle Möglichkeiten nutzen und unseren Weg konsequent weitergehen. Es kommt darauf an, zu handeln! Nicht lange reden, sondern handeln – hierbei weiß ich das ganze Team Luftwaffe fest an meiner Seite.

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