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Cooperative Strategy Forum

Am 4. und 5. Juni 2019 fand an der Marineoperationsschule in Bremerhaven das Cooperative Strategy Forum 2019 mit hochrangigen Marinevertretern aus 17 NATO-Staaten statt. Das Forum wird jährlich vom Admiralstabschef der U.S. Navy, Admiral Richardson, und dem Allied Maritime Command der NATO ausgerichtet. Gastgeber des strategischen Diskussionsforums 2019 war die Deutsche Marine mit ihrem Befehlshaber der Flotte, Vizeadmiral Rainer Brinkmann. Das Forum stand unter dem Generalthema: „Der High-End-Seekrieg“.

Vor dem sicherheitspolitischen Hintergrund der letzten Jahre ging es darum, sich noch stärker auf die Landes- und Bündnisverteidigung zu konzentrieren. Dabei standen die Nordflanke der NATO mit der Ostsee, in der die Deutsche Marine neben der russischen Baltischen Flotte die größte Marine darstellt, besonders im Zentrum der Diskussion. US-Vizeadmiral Munch, Stellvertretender US-Marinechef für Operationen, Planung und Strategie, betonte auf dem Forum, angesichts der jüngsten Entwicklungen im maritimen sicherheitspolitischen Geschehen sei es für die NATO-Marinen wichtig, entscheidende Fähigkeiten für die hochintensive Seekriegführung zu besitzen und voranzutreiben.

Dieter Stockfisch

Französischer Admiral Stabschef des Militärstabs der EU

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Foto: NATO

Ende Mai berief der EU-Militärausschuss den 56-jährigen französischen Vizeadmiral (vier Sterne) Hervé Bléjean zum künftigen Stabschef des EU-Militärstabs. Er soll im Mai 2020 dem seit 2016 amtierenden finnischen General Esa Pulkkinen folgen und wird der erste Marineoffizier auf diesem Dienstposten. Der EU-Militärstab, unmittelbar dem Hohen Vertreter der Gemeinsamen Außen- und Sicherheitspolitik unterstellt, ist das innerhalb der GASP-Strukturen geschaffene Element für Frühwarnung, Lagebeurteilung und strategische Planung – ursprünglich in Hinblick auf die sogenannten Petersberg-Aufgaben konzipiert und mit der Zeit angepasst. Zurzeit bekleidet Vizeadmiral Bléjean das Amt des Deputy Commander Allied Maritime Command (MARCOM), Northwood/UK, (seit Juli 2017). Er blickt auf zahlreiche internationale Einsätze zurück, darunter „Enduring Freedom“ (2002), CTF 150 (2013), „Atalanta“ (2013), Operation „Sophia“ (2015-2016).

Hans Uwe Mergener

Cyber-Aufklärung mit R&S DPI

Die ipoque GmbH, ein Unternehmen von Rohde & Schwarz, hat die leistungsfähige DPI-Software R&S PACE 2 (Deep Packet Inspection) im Programm. Nach Angabe von ipoque hat der französische Cybersicherheitsanbieter Orsec Technologies SAS die DPI-Engine R&S PACE 2 für seine Cyber-Bedrohungssuchlösung oorigin lizenziert. R&S PACE 2 bietet präzise Verkehrsanalysen und einen umfangreichen Satz von Metadaten in Echtzeit und stärkt die Fähigkeiten von Orsec bei der Bedrohungssuche erheblich. Dies ermöglicht genauere Warnmeldungen, eine schnellere Erkennung von Bedrohungen und ein verbessertes maschinelles Lernen.

Gerhard Heiming

Dean Acosta Senior Vice President, Communications bei Lockheed Martin

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Foto: Lockheed Martin

Dean Acosta ist seit 20. Mai 2019 Senior Vice President, Communications beim Technologiekonzern Lockheed Martin. Acosta ist über fast drei Jahrzehnte in der Kommunikation in den Branchen Technologie, Energie, Luft- und Raumfahrt sowie Verteidigung tätig. Zuletzt war er Vice President und Chief Communications Officer bei Resideo, einem Smart Home Technology-Unternehmen. Davor leitete er die Global Communication für verschiedene Geschäftsbereiche von Honeywell. Er war auch als Kommunikationsdirektor für das Raumfahrtgeschäft von Boeing und als Pressesprecher für die NASA tätig.

Gerhard Heiming

Technische Plattform zur Ortung von Drohnen

Die Deutsche Telekom AG und die DFS Deutsche Flugsicherung GmbH haben Ende Mai das Gemeinschaftsunternehmen Droniq GmbH gegründet. Droniq stellt eine technische Plattform zur Ortung von Drohnen zur Verfügung, die künftig Drohnenflüge auch außerhalb der Sichtweite des Piloten ermöglicht. Kern des Produktangebots von Droniq ist ein UAS Traffic Management System (UTM), das die Positionsdaten der Drohnen verarbeitet und zusammen mit den Ortungsdaten der bemannten Luftfahrt darstellt. Daneben bietet das UTM weitere Funktionen zum sicheren Betrieb von Drohnen im deutschen Luftraum. Dazu zählen die Möglichkeiten zur Registrierung, zur Missionsplanung oder für automatisierte Aufstiegsgenehmigungen.

Gerhard Heiming

German Innnovation Award in Gold für Diehl Aviation

Diehl Aviation ist für sein Skypax-Kabinenmonument in der Kategorie „Excellence in Business to Business – Aviation & Maritime Technologies“ vom Rat für Formgebung mit dem German Innovation Award in Gold ausgezeichnet worden. Das Kombimodul Skypax besteht aus Bordküche und zwei Toiletteneinheiten. Letztere können durch eine klappbare Zwischentür schnell und unkompliziert zu einer großzügigen, bis ins Detail behindertengerechten Toilette umgewandelt werden. Die Lösung zielt auf den Kabinen-Retrofitmarkt ab. Der Einbau von Skypax schafft für die Fluggesellschaften den Raum von bis zu zwölf zusätzlichen Sitzen in der Kabine. Diehl Aviation hat Skypax-Kabinenmonument in Zusammenarbeit mit Lufthansa Technik entwickelt. Produziert wird es bei Diehl, während der Partner LHT sich um die Installation auf Flugzeuge in Kabinen-Umrüstung kümmert.

Gerhard Heiming

Esa Rautalinko Präsident und CEO von Patria

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Foto: Patria

Esa Rautalinko wurde zum 1. Juli 2019 Präsident und CEO der Patria Group. Er folgt dem Finanzvorstand Ville Jaakonsalo, der nach dem Rückzug des CEO Olli Isotalo seit Januar 2019 als amtierender Präsident und CEO die Aufgaben wahrgenommen hat. Rautalinko war CEO der Örum-Gruppe und seit November 2018 auch Präsident des Verwaltungsrats von Patria. Darüber hinaus war er in Spitzenverwendungen der Industrie und in Verbänden tätig.

Gerhard Heiming

Volker Paltzo Geschäftsführer der Panavia Aircraft GmbH

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Foto: Panavia

Volker Paltzo ist seit 1. Juni 2019 Managing Direktor der Panavia Aircraft GmbH. Er folgt Dr. Welf-Werner Degel nach, der zum 31. Mai 2019 nach sieben erfolgreichen Jahren als Panavia Geschäftsführer in den Ruhestand gegangen ist. Paltzo kommt von Airbus Defence and Space, wo er zuletzt als Head of Military Aircraft Cooperation für das Projekt EF Austria eingesetzt war. Zuvor war er als CEO bei Eurofighter Jagdflugzeug GmbH in Hallbergmoos und ATLAS-ELEKTRONIK GmbH in Bremen tätig und hatte verschiedene Führungspositionen innerhalb Airbus Defence and Space im Bereich der militärischen Flugzeugproduktion und -wartung inne. Die Panavia Aircraft GmbH – ein Joint Venture von Airbus Defence and Space/Deutschland, BAE Systems/Großbritannien sowie Leonardo/Italien – begeht in diesem Jahr ihr 50-jähriges Bestehen.

Gerhard Heiming

Billigung Joint Venture von Rheinmetall und BAE Systems in UK

Die britische Competition and Markets Authority (CMA) hat angekündigt, das geplante militärische Fahrzeug-Joint Venture zwischen Rheinmetall und BAE Systems zu genehmigen. Im Januar 2019 hatten Rheinmetall und BAE Systems mitgeteilt, im Landsystembereich künftig in Form eines Gemeinschaftsunternehmens zu kooperieren. Nach Vollzug der formalen Gründung, die in einigen Wochen erfolgen soll, wird das neue Unternehmen mindestens 450 Arbeitsplätze in Großbritannien erhalten und in der Lage sein, die zukünftigen Interessen des britischen Kunden noch besser zu erfüllen. Der neue MIV-Radpanzer (Mechanised Infantry Vehicle) für die britische Armee und die Modernisierung der Kampfpanzerflotte Challenger 2sind wichtige Projekte in diesem Zusammenhang.

Gerhard Heiming

Dr. Thomas Enders Präsident der DGAP

Die Mitglieder der DGAP haben Dr. Thomas Enders zum neuen ehrenamtlichen Präsidenten der DGAP gewählt. Er folgt auf Dr. Arend Oetker, der die DGAP 14 Jahre als Präsident führte. Enders war 2012 bis 2019 Vorsitzender des Vorstandes der heutigen Airbus Group. Davor war er Leiter des kommerziellen Flugzeugbaus von Airbus und zeitgleich Präsident des Bundesverbands der Deutschen Luft- und Raumfahrtindustrie (BDLI). Er war bereits ab 1988 für ein Jahr Mitarbeiter der DGAP, bevor er zwei Jahre im Planungsstab des BMVg unter Minister Gerhard Stoltenberg arbeitete.

Gerhard Heiming

Abhörsichere Kommunikation mit QuNET

Die Bundesregierung hat die Großoffensive QuNET gestartet. Zukünftig soll hier intensiv an photonischen Technologien für abhörsichere, quantenbasierte Kommunikationsnetzwerke geforscht werden. Das Konsortialvorhaben wird federführend geleitet durch das Fraunhofer-Institut für Angewandte Optik und Feinmechanik IOF. Ziel von QuNET ist die sichere Kommunikation zwischen Regierungsorganisationen in einem sicheren europäischen Datenraum.

Gerhard Heiming

Konsortium gegründet

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Foto: HENSOLDT

Im Rahmen der deutsch-französischen Initiative für ein zukünftiges Luftkampfsystem, des „Future Combat Air System“ für den Luftkampf der Zukunft, haben die deutschen Unternehmen HENSOLDT, Diehl Defence, ESG und Rohde & Schwarz ein Future Combat Mission System-Konsortium gegründet. Ziel des deutschen Konsortiums ist es, gemeinsam die Verantwortung für das komplexe Thema des vernetzten Einsatzes von Sensoren und-Effektoren im FCAS-Netzwerk zu übernehmen. Dabei gilt es, die großen technologischen Schwierigkeiten und Herausforderungen im Bereich der vernetzten Sensoren und Effektoren zu meistern. Mit dem FCAS werden aber die starken Schlüsseltechno-logien der deutschen Industrie weiter gefestigt. Zudem schaffen sie eine starke Basis für die künftige Entwicklung flexibler, vernetzter undvleistungsfähiger Sensor-Effektor-Lösungen für die aktuellen und zukünftigen Waffensysteme der europäischen Luftstreitkräfte. Das Foto zeigt v.l.n.r.: Hartmut Jaeschke (Rohde & Schwarz), Helmut Rauch (Diehl Defence), Celia Pelaz (HENSOLDT) und Kai Horten (ESG Elektroniksystem- und Logistik GmbH).

Dieter Strockfisch