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Die Flugbereitschaft des Bundesministeriums der Verteidigung hat in letzter Zeit mehrfach negative Schlagzeilen gemacht, wenn Politiker einmal mehr Opfer technischer Pannen wurden. Dabei beschränken sich die Aufgaben der Flugbereitschaft keineswegs nur auf die Beförderung von Personen des politischen und parlamentarischen Bereichs. Jenseits der Schlagzeilen hält sie vielmehr zuverlässig eine Reihe von Fähigkeiten vor, die für die internationalen Verpflichtungen Deutschlands und seiner Streitkräfte von großer Bedeutung sind.

Über mangelnde Aufmerksamkeit der deutschen Öffentlichkeit konnte sich die Flugbereitschaft des Bundesministeriums der Verteidigung in den letzten Wochen und Monaten nicht beklagen. Zuletzt war es ein Riss in der mittleren Cockpitscheibe eines Airbus A319CJ, der dafür sorgte, dass Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier am 22. Mai zunächst nicht wie geplant nach Karlsruhe reisen konnte, um dort eine Rede zum 70-jährigen Bestehen des Grundgesetzes zu halten. Da an diesem Tag sieben der neun üblicherweise für Politikerflüge genutzten Jets der „Weißen Flotte“ wegen Wartungs- oder Reparaturarbeiten nicht zur Verfügung standen und eine weitere Maschine für eine Reise von Bundeskanzlerin Angela Merkel benötigt wurde, stand auch keine Reservemaschine mehr bereit. Die Luftwaffe charterte deshalb für den Flug des Bundespräsidenten kurzfristig einen Privatjet. Davor hatte eine spektakuläre Notlandung auf dem Flughafen Schönefeld für Aufsehen gesorgt, nachdem die Luftwaffe am 16. April lakonisch getwittert hatte:

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