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Das Auftreten neuer Bedrohungen und eine Veränderung der Rahmenbedingungen führt zu der Frage, ob die bisher für die Bewaffnung von Überwasserkampfschiffen zugrunde gelegten Konzepte und Waffensysteme zukünftig ausreichend sind.

Die Leistung von Rohrwaffen, Flugkörpern und Torpedos wurde gesteigert und um weitere Fähigkeiten ergänzt, während das Konzept selbst unverändert geblieben ist.

Komplexe Bedrohungen

Unbemannte und (semi-)autonome Kleinstziele, die im Schwarm über Wasser, unter Wasser und in der Luft angreifen, ballistische Raketen mittlerer Reichweite, die gezielt gegen Schiffe eingesetzt werden können, und Hyperschall-Flugkörper, die mit mehr als fünffacher Schallgeschwindigkeit angreifen, stellen neue Bedrohungen für derzeitige und zukünftige Überwasserkampfschiffe dar.

Die chinesische DF-21D wurde als Anti-Schiff-Rakete zur Bekämpfung großer Seeziele entwickelt, man nennt sie auch den Flugzeugträgerkiller. (Foto: PLA)

Unbemannte Fahrzeuge können ein Schiff sowohl über Wasser (Unmanned Surface Vehicle, USV), unter Wasser (Unmanned Underwater Vehicle, UUV) als auch aus der Luft (Unmanned Aerial Vehicle, UAV) angreifen. Insbesondere für die UAV gibt es einen großen zivilen Markt. Entsprechende Fluggeräte sind für Privatpersonen erschwinglich und können in großer Auswahl z. B. über den Internet-Versandhandel bezogen werden. Ebenso verfügbar ist die Literatur, um eigene UAV zu bauen. Mit einem Sprengsatz versehen, stellen sie eine im Vergleich zu militärischen Wirkmitteln kostengünstige und schnell in größerer Zahl verfügbare Bedrohung dar.

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