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Armasuisse und die Schweizer Luftwaffe haben die Erprobung der vier Kandidaten für das neue Schweizer Kampfflugzeug (Air 2030 Programm) abgeschlossen. In dem jeweils einwöchigen Flugprogramm mussten die Kandidaten sieben vorgegebene Missionen und eine selbstgewählte erfüllen. Vorangegangen waren Simulatorstunden bei den Herstellern und Audits bei Luftstreitkräften, bei denen die angebotenen Flugzeuge im Einsatz sind.

Nach dem Rückzug der Gripen E (Saab) besteht das Bewerberfeld aus dem Eurofighter (Airbus), der F/A-18 E/F Super Hornet (Boeing), der Rafale (Dassault) und der F-35 A (Lockheed Martin).

Die Erkenntnisse werden in Zusammenarbeit aller beteiligten Stellen von armasuisse in Fachberichten zusammengefasst. Dabei wird auch die für jeden Flugzeugtyp benötigte Flottengröße ermittelt.

Ende 2019 will armasuisse den Anbietern eine zweite Offertenanfrage übergeben. Die Ergebnisse daraus werden Grundlage des ab Mitte 2020 zu erstellenden Evaluationsberichts, in dem der Gesamtnutzen der Kandidaten für eine Betriebsdauer von 30 Jahren ermittelt und verglichen wird. Am Ende steht eine Referendumsabstimmung auf Basis dessen Ergebnisses der Bundesrat Typ und Anzahl der zu beschaffenden Flugzeuge beschließen wird. Die bei der Schweizer Luftwaffe vorhandenen Kampfflugzeuge F/A-18 C/D Hornet erreichen 2030 ihr Lebensdauerende.

Gerhard Heiming