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„Ja, wir haben das Material, aber wir haben auch den Auftrag“, sagt Oberstleutnant Michael Wagner, Kommandeur des Panzerlehrbataillons 93 in Munster. Jetzt ist er zudem Kommandeur des Gefechtsverbandes der NATO-Speerspitze 2019. Neben zwei Panzerkompanien der 93er gehören eine Panzergrenadierkompanie aus Hagenow und viele Unterstützungskräfte zu dieser sogenannten Battlegroup der VJTF. Damit wehrt er diejenigen ab, die ihn um diese Vollausstattung beneiden. Seine 4. Kompanie, berichtet er, die nicht zur Speerspitze gehört, ist auch nicht voll ausgestattet. Er hält die Diskussion über das Einsammeln von Gerät im ganzen Heer für überspitzt. In seinem Bataillon waren immer alle Kampf- und Schützenpanzer auf den Hof. Nun ist die Panzerlehrbrigade 9 allerdings eine, die sehr oft Vorführungen für Gäste von außerhalb der Bundeswehr macht, also schon einen besonderen Status hat.

Trotzdem: Auch 2023 werden die Verbände, die dann die Speerspitze bilden werden, nicht alles von vornherein auf dem Hof stehen haben. Auch dann werden Kräfte mit ihrem Material zuversetzt werden. Die VJTF-Struktur ist eine leicht veränderte im Vergleich zur „normalen“. „Auch ich habe jetzt eine verstärkte Aufklärungsfähigkeit und im Vergleich zur Normalstruktur Drohnen,“ berichtet Wagner. Auch Krafträder wurden neu beschafft, innerhalb von 18 Monaten war das möglich.

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