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19 Jahre lang war das Feldlager Prizren der zentrale Stützpunkt des deutschen KFOR-Kontingents im Kosovo. Am 4. Oktober 2018 übergab der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesverteidigungsministerium, Thomas Silberhorn MdB, Camp Prizren an den kosovarischen Staat. Hier soll ein Innovations- und Trainingspark entstehen, unterstützt von der deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ).

Die Übergabe markierte eine Zäsur: Zu Ende ging faktisch der deutsche KFOR-Großeinsatz im Kosovo, auch wenn im KFOR-Hauptquartier in Pristina ein kleines Kontingent von weniger als 100 Soldaten mit Aufklärungs- und Beratungsaufgaben verbleibt und das Bundestagsmandat bis zu 800 deutsche Soldaten erlaubt.

Der bisher längste und größte Auslandseinsatz der Bundeswehr begann vor genau 20 Jahren im Juni 1999. Seit Jahren gilt er als „vergessener Einsatz“. Völlig zu Unrecht!

Als Bundestagsabgeordneter und Mitglied des Verteidigungsausschuss war ich ab 1998 politisch mitverantwortlich für die deutschen Kosovoeinsätze. Bei zwölf Besuchen vor Ort seit Oktober 1999 erlebte ich die Leistungen der militärischen, polizeilichen und zivilen Einsatzkräfte und lernte sie schätzen.

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