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Seit 1960 hat sich die Anzahl der Marinen mit U-Booten weltweit von 20 auf heute über 42 mehr als verdoppelt. Dabei haben sich U-Boote mit außenluftunabhängigem Antrieb, wie die deutschen U-Boote der Klasse 212A, zu einem vielfältig einsetzbaren Seekriegsmittel mit einem breiten Fähigkeitsspektrum entwickelt. Weltweit nimmt die Nachfrage nach konventionellen U-Booten zu.

Gegenüber Atom-U-Booten sind konventionelle U-Boote nicht nur kostengünstiger (Beschaffung, Betriebs- und Instandsetzungskosten), sie verfügen auch über ein größeres operatives Einsatz- und Fähigkeitsspektrum, vor allem durch ihr außenluftunabhängiges Antriebssystem (Air Independent Propulsion, AIP) auf Brennstoffzellen-Basis. Dadurch entfallen alle Probleme, die bei nukleargetriebenen U-Booten auftreten wie hohe Betriebskosten, Sicherheit des Reaktors, Dichtheit der Reaktorumhüllung oder Entsorgung verbrauchter Brennstäbe. Die Brennstoffzellen im AIP-Antrieb verwandeln Wasserstoff und Sauerstoff in elektrische Energie bzw. Energiespeicherung – geräuschlos und abgasfrei. Der Antrieb besitzt einen hohen Wirkungsgrad bei geringem Wartungsaufwand. AIP ist der maßgebliche Faktor für die Fähigkeit des U-Bootes, u.a. verdeckte Operationen, ohne Schnorcheln zu müssen, sicher durchführen zu können.

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