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Die deutsche Marine will mit dem Einsatz von Hubschrauberdrohnen an Bord ihrer Korvetten und langfristig auch auf den neuen Schiffen des Typs MKS 180 ihre Fähigkeiten erweitern. 

Zunächst sind jedoch noch umfangreiche Erprobungen auf seegehenden Einheiten erforderlich, bevor es zu einer umfassenden Beschaffung kommen kann. Für den Herbst dieses Jahres hat die Marine die ersten Flugtests mit diesen Unmanned Aerial Systems (UAS) auf einer Korvette der Klasse K130 vorgesehen.

Für die Marine sprechen eine Reihe von Gründen für den Einsatz von UAS – sowohl als Dreh- wie möglicherweise auch als Starrflügler. Nach Aussage von Fregattenkapitän Arne Kapitza, Fachreferent Fliegende Waffensysteme im Bereich Drohnen der Marine, können seegehende Einheiten mithilfe von fliegenden Sensoren schnell und ausdauernd ihre Sensorreichweite erhöhen, sei es mit optischen Sensoren oder zukünftig mit Radargeräten.

Weitere Überlegungen gehen vor allem in Richtung einer direkteren operativen Unterstützung, wie Kapitza erläutert. Unter dem Stichwort Manned-Unmanned-Teaming oder MUM-T sollen die Fähigkeiten unbemannter und bemannter fliegender Systeme vereint werden. Dies könne so weit gehen, dass mehrere UAS von einem Hubschrauber oder Flugzeug aus zur direkten Unterstützung im Einsatz gesteuert werden.

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