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Die Deutsche Marine erhält ab 2022 fünf neue Korvetten der Klasse K130. Die Kiellegung der ersten Einheit, die Korvette „Köln“, erfolgte am Donnerstag, den 25. April 2019 auf der Peene-Werft in Wolgast.

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Die Bundesverteidigungsministerin beim Einschlagen der Nägel für die Kiellegen der Korvette K130 „Köln“ (Foto: Deutsche Marine)

Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen, Ministerpräsidentin Manuela Schwesig sowie die Bundestagsabgeordneten Eckhardt Rehberg und Fritz Felgentreu und der Stellvertreter des Inspekteurs der Marine, Vizeadmiral Rainer Brinkmann, folgten einer jahrhundertealten Schiffbautradition, indem sie ein graviertes Messingschild mit darauf aufgelegten Münzen als Glückssymbole auf ein Holzstück nagelten, das anschließend auf der Stahlsektion des Kielblockes auf Pallum gelegt wurde.

Die ab 2022 zulaufenden Korvetten sechs bis zehn werden durch die Arbeitsgemeinschaft (Arge K130), bestehend aus der Fr. Lürssen Werft, thyssenkrupp Marine Systems und German Naval Yards Kiel (GNYK), geliefert. Die Fertigung der fünf Hinterschiffe erfolgt auf der Peene-Werft, zwei Vorschiffe werden von der Fr. Lürssen Werft in Bremen und drei Vorschiffe von der GNYK gefertigt. Der Zusammenbau wird bei Blohm + Voss in Hamburg vollzogen. Von der Leyen betonte, dass die Deutsche Marine mit den neuen Korvetten dringend benötigte „Arbeitspferde“ erhalten werde. Die Peene-Werft bezeichnete sie als zuverlässigen Partner der Marine. „Diese Werft steht wie kaum eine andere für den Begriff von excellenter Arbeit, „made in Germany“. Zudem verkündete sie, dass die Zeit der Unterfinanzierung der Bundeswehr vorbei sei.

Die vor füf Jahren eingeleitete Trendwende zeige bereits Früchte, so laufe der Marine jedes Jahr ein neues Schiff zu. So werde erste Fregatte Klasse 125, die „Baden-Württemberg“, im Juni 2019 in Dienst gestellt. Schwesig stellte heraus, dass die Kiellegung ein guter Tag für die Marine, für die Zukunft der Peene-Werft (Arbeitsplatzsicherung) und als Standort in Mecklenburg-Vorpommern sei. Der Bau der Korvetten sorge dafür, dass die Folgen der Kurzarbeit auf der Peene-Werft durch das Export-verbot für die für Saudi-Arabien gefertigten Küstenwachboote abgemildert werden.

Dieter Stockfisch