Blick nach Amerika – März 2019
Biolektronische Regeneration: Die Pentagon-Forschungsbehörde DARPA (Defense Advanced Research Projects Agency) strebt die Entwicklung bioelektronischer Implantate an, die schwerverwundeten Soldaten gesteigerte Genesungsaussichten bieten sollen. Das auf vier Jahre ausgelegte Forschungsprogramm trägt die Bezeichnung BETR (Bio-Electronics for Tissue Regeneration).
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„Wunden bilden ein lebendiges Umfeld, dessen Zustand schnell und häufig wechselt, während Zellen und Gewebe miteinander kommunizieren, um die Heilung voranzutreiben“, erklärt der Leiter des Programms Dr. Paul Sheehan. „Eine ideale Behandlung würde diese Veränderungen des Wundzustands erfassen, sie verarbeiten und daraufhin intervenieren, um den Heilungsprozess in die richtige Bahn zu lenken und zu beschleunigen. Wir erwarten beispielsweise eine bioelektronische Intervention, die den Immunprozess des Körpers moduliert, die entsprechenden Zellen im Wundumfeld aktiviert oder die Entwicklung und Spezialisierung von Stammzellen steuert, um die Heilung zu fördern.“ Auch die Verabreichung von Medikamenten – etwa Antibiotika – soll durch die neue Technologie laufend angepasst werden, um Über- und Unterdosierung zu vermeiden und Nebenwirkungen zu vermindern.
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