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Lastkraftwagen sind für militärische Einsätze von entscheidender Bedeutung und müssen daher laufend an die aktuellen Gefechtsfeldbedingungen angepasst werden.

Die Logistik war schon immer das Grundgerüst militärischer Operationen. Normalerweise sind die an den Operationen beteiligten Streitkräfte geografisch von ihren Heimatbasen entfernt. Die Logistik ist nach wie vor unerlässlich, um sie mit Waffen und Gerät, aber auch mit Lebensmitteln und anderen Hilfsgütern zu versorgen. Je weiter das Einsatzgebiet entfernt ist, desto wichtiger ist die Logistik für die Unterstützung der Truppen. Demzufolge muss auch das logistische System an die sich verändernden Gefechtsfeldbedingungen angepasst werden. Insbesondere wurden Anstrengungen unternommen, um die Logistik besser auf das steigende Mobilitätsbedürfnis und die neuen Einsatzgebiete auszurichten. So besteht die Logistik idealerweise aus zwei Segmenten: Die Masse der Unterstützung läuft im hinteren Bereich, und eine flexiblere Last-Mile-Logistikunterstützungstruppe operiert an der Frontlinie. Dennoch führt die Tatsache, dass immer mehr militärische Einsätze in entlegenen Gebieten stattfinden, zu steigenden Anforderungen. So benötigen beispielsweise Truppen, die an Anti-Terror-Aufgaben in afrikanischen Wüstengebieten beteiligt sind, neben ihren Waffen auch zusätzliche Wasser- und Nahrungsmittelvorräte. Dann ist ihr logistischer Fußabdruck beträchtlich.

Die Entwicklung immer leistungsfähigerer militärischer Transportflugzeuge und technologische Innovationen, beispielsweise im Bereich der Wasserentsalzung und -reinigung, haben die Bedeutung der Transportlogistik für militärische Einsätze verringert. Neue Lösungen zur Innovation der Logistik auf der letzten Meile, um sie flexibler zu gestalten, werden ebenfalls geprüft, einschließlich des Einsatzes unbemannter Systeme.
Dennoch bleiben schwere Militärlaster das Herzstück der Militärlogistik und unterstreichen damit die Bedeutung von Radfahrzeugen für die Streitkräfte. Nachstehend wird auf die jüngsten Entwicklungen bei den operativen Anforderungen und auf die wichtigsten europäischen Programme eingegangen. 

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