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Bei der Eröffnung der Münchner Sicherheitskonferenz setzte Wolfgang Ischinger ein starkes Signal: Er trat im EU-Kapuzenpulli auf die Bühne – allerdings fehlte dem Europasignet der 12. Stern. Damit verwies der Vorsitzende der Münchner Sicherheitskonferenz auf das Kernthema des ersten Konferenztages: den Brexit. Allerdings brachten die Statements und Diskussionen nur wenig Antworten auf drängende Fragen, die der Brexit im Bereich Sicherheit und Verteidigung aufwirft.

Rolle Großbritanniens in der Gemeinsamen Sicherheits- und Verteidigungspolitik
Der diplomatischen Tradition folgend, stellte die Eröffnungsrednerin, Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen, die guten und engen Beziehungen zwischen Deutschland und Großbritannien heraus. Gerade vor dem Hintergrund des Brexits habe man vereinbart, die Partnerschaft weiter zu vertiefen. In die gleiche Kerbe schlug anschließend ihr britisches Pendant, Gavin Williamson. Er versicherte Deutschland und den anderen EU-Mitgliedstaaten, dass sein Land sich auch nach dem EU-Austritt unerschütterlich der europäischen Sicherheit verpflichtet fühle und seine Freunde und Verbündeten weiter verteidigen werde. Er untermauerte dies mit einem Blick in die Geschichte: „Wir haben zur europäischen Sicherheit beigetragen, lange bevor es die Europäische Union oder die NATO gab, und wir werden es weiterhin tun, auch wenn wir die EU verlassen haben“, so Williamson.

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