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Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen und Bundesinnenminister Horst Seehofer haben die Region Leipzig/Halle als Standort für die Gründung einer neuen Cyberagentur festgelegt.

Die Cyberagentur dient der staatlichen Sicherheitsvorsorge im Cyberraum und soll für Deutschland mittel- bis langfristig eine nachhaltige Technologiesouveränität erreichen. Sie wird ambitionierte Forschungs- und Innovationsvorhaben im Bereich der Cybersicherheit anstoßen, fördern und finanzieren. Im militärischen und zivilen Sektor fungiert sie in der Risikoforschung als „Schatzsucher“, wie die Verteidigungsministerin sagte.

Aufgabe der Agentur ist es, technologische Sprunginnovationen zu entdecken, die noch nicht entwickelt sind, aber enormes Potential bieten. Auf diese Weise will der Bund Tempovorteile gegenüber den bisherigen Beschaffungsverfahren erzielen.

Die Cyberagentur wird als Inhousegesellschaft, als GmbH gegründet. Im Zeitraum von 2019 bis 2023 ist ein Budget von rund 200 Millionen „Startkapital“ vorgesehen. Ziel ist, dass 80 Prozent der Finanzmittel direkt in Forschungs- und Innovationsvorhaben fließen. Sie soll sich am Vorbild der DARPA, der Forschungsagentur des US-Verteidigungsministeriums orientieren.

Gerhard Heiming