Das dänische Unternehmen SH Defence hat eine Vereinbarung mit der US Coast Guard (USCG) geschlossen, wie einer Pressemitteilung zu entnehmen ist. Im Mittelpunkt steht die Lieferung von Cube Mission Modules und Cube System Remote Operated Twistlocks, die auf dem Eisbrecher USCGC Storis integriert werden sollen. Das Schiff wurde kommerziell beschafft und ist für den Einsatz in arktischen Gewässern rund um Alaska vorgesehen.

Modulsystem soll US-Küstenwache stärken
Mit der Kooperation wird erstmals ein System aus Dänemark in ein Projekt der US-Küstenwache eingebunden. Das modulare Cube-Konzept erlaubt es, Schiffe innerhalb kurzer Zeit für unterschiedliche Aufgaben auszurüsten – etwa für Such- und Rettungseinsätze, logistische Unterstützung oder militärische Aufgaben. Damit soll die Flexibilität und Einsatzbereitschaft der USCG erhöht werden, ohne dass umfangreiche Umbauten an den Schiffen erforderlich sind.

Der jetzt geschlossene Vertrag zwischen SH Defence und der US Coast Guard ist das Ergebnis eines mehrjährigen Austauschs zwischen dänischen und amerikanischen Verteidigungsakteuren, koordiniert und unterstützt von der dänischen Botschaft in Washington. Dem Vertrag vorausgegangen war ein gemeinsamer Besuch von Prinz Joachim von Dänemark, Brigadegeneral und seit 2023 Verteidigungsattaché in Washington D.C., und US Commander SG Dennis Vad in den Werkshallen von SH Defence in Svendborg.
Für SH Defence ist die Kooperation ein Meilenstein: Erstmals wird das modulare Ausrüstungssystem des Unternehmens in den USA unter realen Einsatzbedingungen erprobt. Die US Coast Guard wiederum erhält die Gelegenheit, die dänische Technologie in besonders anspruchsvollen arktischen Szenarien zu testen.
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