Im Januar ist die private Cloud der Bundeswehr (pCloudBw) in Betrieb gegangen, die in einer hochverfügbaren Rechenzentrumsinfrastruktur zunächst zwölf Services, in der Hauptsache Infrastruktur- und Plattform-Services, bereitstellt. Schrittweise sollen alle Services der Bundeswehr in die pCloudBw überführt werden. Sie können dann unabhängig von Zeit und Ort genutzt werden. Lediglich ein digitaler Arbeitsplatz und die Netzanbindung sind dazu notwendig. Die pCloudBw ist für die Verarbeitung bis VS-NfD zugelassen. Die Ausweitung bis VS-Geheim ist vorgesehen.

Einer der Services, die auf der pCloudBw angeboten werden sollen, ist der „Souveräne Arbeitsplatz“, auf dem den Endnutzern die klassischen Office-Tools auf Open-Source Basis und in einer weiteren Ausbaustufe auch spezialisierte, missionskritische Applikationen angeboten werden. Zur Grundausstattung, die beim IT-Dialog der AFCEA Bonn zu sehen war, gehören Tabellenkalkulation, Textverarbeitung und Präsentationserstellung, aber auch Dateiverwaltungslösungen und Kommunikationstools wie E-Mail, Messaging oder Videokonferenz. Die Tools sind mit den entsprechenden Microsoft-Tools kompatibel, damit eine Zusammenarbeit Microsoft-Anwendern reibungslos möglich bleibt.
Der Pilotbetrieb soll 2026 beginnen.
Gerhard Heiming















