Die französische Luft- und Raumstreitkraft (Armée de l’air et de l’espace) hat während der Paris Air Show am 19. Juni die volle Einsatzfähigkeit (Full Operational Capability, FOC) ihrer A400M-Flotte erklärt. Die FOC sei mehr als die Fähigkeiten des Flugzeugs, schreibt Airbus in einer Mitteilung. Sie umfasse auch die Besatzungen, die Wartung und Instandsetzung, Ausbildung und Infrastruktur.

Dieser Meilenstein beruhe auf der Kombination dieser Faktoren, einschließlich der letzten Zertifizierung, die für das Flugzeug erreicht wurde: die Fähigkeit, ein Spezialboot für die französischen Marinekommandos abzuwerfen, was im Februar dieses Jahres erreicht wurde.

Die französische A400M-Flöotte hat ihre volle Einsatzfähigkeit erreicht. (Foto: Airbus)

In zehn Jahren Betrieb hat sich die mittlerweile 24 Flugzeuge starke französische A400M-Flotte allen Herausforderungen gestellt. Die Maschinen seien souverän auf Landebahnen in Kriegsgebieten gelandet und haben Kontinente überbrückt, um Schutz, Widerstandsfähigkeit und humanitäre Hilfe zu leisten. Die Vielseitigkeit der A400M habe die Art und Weise, wie der Betreiber seine Missionen durchführt, weiterentwickelt, so Airbus.

Die fortschrittliche autonome Technologie der A400M ermöglicht präzise Landungen auf kurzen, unvorbereiteten Landebahnen, die mit herkömmlichen Transportflugzeugen nicht möglich wären. Die französische Luftwaffe hat diese Fähigkeit Airbus zufolge im Jahr 2022 während eines einmonatigen Einsatzes in Französisch-Polynesien auf Landebahnen mit einer Breite von bis zu 20 Metern unter Beweis gestellt.

Mit der FOC-Erklärung bekräftigt die Armée de l’air et de l’espace für die A400M-Flotte den Status als strategisches und taktisches Rückgrat der Teilstreitkraft.

Erst vor wenigen Tagen hat die OCCAR für Frankreich das Vorziehen der Auslieferung von vier A400M vereinbart (ESuT berichtete). Bis 2030 sollen alle 50 für Frankreich bestellten A400M ausgeliefert sein.

Redaktion / gwh