Für Frankreich und Spanien wird die Auslieferung von vier bzw. drei Transportflugzeugen A400M vorgezogen. Das haben die OCCAR für die Bestellländer und der Hersteller Airbus auf der Paris Air Show vereinbart. Darüber hinaus hat sich Airbus nach eigener Angabe verpflichtet, die Betriebskosten durch Optimierung der Wartung und Effizienzmaßnahmen zu senken und künftige A400M-Entwicklungen schneller und kosteneffizienter zu gestalten, um die Verteidigungsfähigkeit Europas zu stärken und seine strategische Autonomie in den Bereichen Luftverkehr und Mobilität zu gewährleisten.

Mit einer Vereinbarung zwischen Occar und Airbus wurden Weichen für die nahe Zukunft der A400M gestellt. (Foto: Airbus)

Mit einer jährlichen Überprüfung des industriellen Status wollen die Vertragspartner die A400M-Produktion stabilisieren, die Weiterentwicklung der Plattform voranzutreiben sowie Exportmöglichkeiten eröffnen. Bisher haben als Exportkunden Malaysia (vier Maschinen), Kasachstan (zwei) und Indonesien (zwei plus vier als Option) insgesamt acht (plus vier) A400M bestellt.

Airbus prüft bereits Entwicklungen wie Abstandsstörsender, Erhöhung der Nutzlast auf 40 Tonnen, Mutterschiff für ferngesteuerte Flugzeugträger und Brandbekämpfung.

Deutschland hat 53 A400M bestellt, von den 47 ausgeliefert sind. Die restlichen sechs sollen bis 2026 bei der Truppe sein. Die letzten Maschinen sollen im Ausrüstungs- und Fähigkeitsstandard SOC 3 (System Operational Capability) und in voller operativer Ausstattung kommen. Nachrüstungen im Bestand sind bis 2027 geplant. Aus dem Gesamtprogramm sind bisher 130 von 178 bestellten Maschinen geliefert. Derzeit ist das Produktionsende für 2030 avisiert.

Gerhard Heiming