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In der ersten Sitzung nach seiner Konstituierung hat der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages am 4. Juni 54 Tagesordnungspunkte abgearbeitet. Darunter war die Billigung von vier 25 Mio Euro Vorlagen für Beschaffungen des BMVg: Eurofighter P4E D3Q Long Lead Time Activities“ (LLTA), Scheinziele nebst dazugehöriger Anzünder für verschiedene Luftfahrzeugmuster/Waffensysteme der Bundeswehr, Direct Infrared Countermeasures (DIRCM)-Systemen für 23 A400M und Joint Strike Missile (JSM) für die F-35A im Rahmen einer Kooperation mit dem Königreich Norwegen.

Der norwegische Hersteller des JSM, Kongsberg Defence & Aerospace, hat am folgenden Tag über das Vorhaben berichtet, und mitgeteilt, dass der Auftragswert bei 6,5 Milliarden NOK (umgerechnet 564 Millionen Euro) erwartet wird.

Die deutschen F-35A werden mit JSM von Kongsberg ausgestattet. (Foto: Kongsberg)

Eirik Lie, Präsident von Kongsberg Defence & Aerospace, zeigte sich erfreut darüber, dass Deutschland als fünfte Nation das JSM für seine F-35-Flotte ausgewählt hat. „Das Navigationssystem, das Flugprofil und die Technologie der automatischen Zielerkennung des JSM machen es zu einer hervorragenden Ergänzung für die F-35,“ so Lie weiter.

Die geplante Anschaffung ist Kongsberg zufolge als Regierungsgeschäft zwischen Norwegen und Deutschland im Rahmen der Zusammenarbeit zwischen beiden Ländern im Bereich des Verteidigungsmaterials der Marine strukturiert. Gemäß der Vereinbarung werde die norwegische Behörde für Verteidigungsmaterial (NDMA) als Vertragspartner fungieren.

Kongsberg erwartet, dass der Vertrag bis zum Ende des ersten Halbjahres 2025 unterzeichnet wird.

Neben Deutschland haben sich bisher Norwegen, Japan, Australien und die USA für das JSM entschieden.

Redaktion / gwh