US-Präsident Donald Trump hat Anfang März gegenüber Journalisten erklärt, er würde gerne mit Russland und China zu dritt eine massive Reduzierung der Nuklearwaffenbestände vorantreiben. Es sind große Zweifel angebracht, ob dies gelingen kann. Wahrscheinlich ist vielmehr, dass das amerikanische Atomwaffenarsenal bald zum ersten Mal seit Jahrzehnten wachsen wird.

Das internationale Umfeld für die Nuklearwaffenpolitik der USA hat sich signifikant verändert. Mit Verzögerung ist daraus ein überparteilicher Konsens in Washington hervorgegangen, wonach erwogen wird, das US-Arsenal auszubauen. Trumps Wunsch nach Abrüstung scheint zwar glaubwürdig. Nur hegen Russland und China ihre eigenen Pläne.

Die B2-Tarnkappenbomber und die B52 in der zertifizierten Nuklearversion sind das primäre Trägersystem für die luftgestützten nuklearen Marschflugkörper der USA. (Foto: USAF)

Verschiebungen im nuklearen Kräfteverhältnis

Ihr Kernwaffenarsenal dient den USA seit Beginn des Atomzeitalters nicht bloß zur Abschreckung von Angriffen auf amerikanisches Territorium, sondern auch gegen das von zahlreichen Verbündeten. Vertragsbasierte Militärallianzen unterhalten die USA mit den