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Auf der derzeit laufenden Special Operations Week (SOF Week) in Tampa, Florida, stellt SFC Energy in einer Konzeptstudie erstmalig die neue Generation der portablen und felderprobten JENNY-Serie vor.

Nach Unternehmensangaben betrifft die Weiterentwicklung die Leistung, Konnektivität und Benutzerfreundlichkeit. Jenny soll in der maximalen Abgabeleistung auf 100 Watt und in der Kapazität auf 2.400 Wattstunden gegenüber dem bisherigen Spitzenmodell verdoppelt werden. Die Stromversorgung kann mehrere unterschiedliche Geräte direkt mit Energie versorgen.

„Einsatzkräfte auf der ganzen Welt vertrauen unter extremen Umweltbedingungen auf unsere Stromversorgungslösungen. Zudem erfüllen wir die hohen Standards der NATO Support and Procurement Agency (NSPA). Jetzt stellen wir die nächste Generation unserer portablen und taktischen Brennstoffzellen vor, um die Erfolgsgeschichte mit höherer Leistung, besserer Konnektivität und erhöhter Benutzerfreundlichkeit auszuweiten,“ sagte Christian Böhm, Senior Vice President der SFC Energy AG:

Das Grundprinzip basiert weiterhin auf der Integration einer Direkt-Methanol-Brennstoffzelle und einer Batterie in einem Gehäuse mit geringen Abmessungen, sodass das System in einem Rucksack verstaut werden kann. Damit ist es möglich, verschiedene Verbraucher, auch parallel, im abgesetzten Feldeinsatz mit Strom zu versorgen und Batterien ohne zusätzliche Ladegeräte aufzuladen. Die Steuerung des Geräts z.B. über Smartphones ist ein neues Feature der Jenny.

Über eine eigens entwickelte App können SFC zufolge verschiedene Parameter, wie der Batterieladezustand oder die aktuelle Nennleistung, schnell und auf einen Blick abgerufen und gesteuert werden. Insgesamt werden sich dadurch das Anwendungsspektrum, die Handhabungsoptionen und die Benutzerfreundlichkeit beträchtlich erweitern.

Wie die bisherigen, NATO-qualifizierten Systeme Jenny 600S und Jenny 1200 werde die neue Generation über deren zentralen und bei Einsatzkräften geschätzten Eigenschaften verfügen. Diese zeichnen sich durch hohe Zuverlässigkeit und Robustheit sowie einen sparsamen Verbrauch des Treibstoffs Methanol aus, schreibt SFC. Dadurch werde der logistische Gesamtaufwand für die Treibstoffversorgung der Einsatzkräfte reduziert. Zudem seien die Systeme nahezu geräuschlos, emissionsfrei und signaturlos. Das verbessere die Tarnung und erschwere die Entdeckung durch feindliche Kräfte erheblich. Darüber ermögliche das geringe Gewicht den Einsatzkräften ein hohes Maß an Mobilität.

„SFC blickt auf mehr als 20 Jahre Erfahrung in der Entwicklung und Produktion von Brennstoffzellensystemen zurück. Mit den Stromversorgungslösungen der Jenny-Serie haben wir die Technologie für die extremen Anforderungen so gehärtet, dass sie Standards für Verteidigungsorganisationen und Organisationen der öffentlichen Sicherheit gesetzt haben,“ beschrieb Florian Taschke, CTO der SFC Energy AG den erzielten Fortschritt.

Die nächste Generation der Jenny-Serie will SFC an den Standorten in Deutschland und Indien sowie im Zuge des Aufbaus der Fertigung in den USA produzieren.

Redaktion / gwh