Die Airbus Gruppe hat im ersten Quartal 2025 den Umsatz auf 13,5 Milliarden Euro steigern können, ein unerwartetes Plus von sechs Prozent. Die Umsätze mit Dienstleistungen und Produkten im Verteidigungssektor, vor allem in den Divisionen Defence and Space und Helicopters trugen mit einem Zuwachs von 23 Prozent auf 2,6 Milliarden Euro besonders dazu bei. Das Ergebnis (bereinigtes EBIT) wuchs um acht Prozent auf 624 Millionen Euro.
Blick auf die Divisionen
Der Division Airbus mit dem zivilen Flugzeugbau gelang mit vier Prozent nur ein leichter Anstieg des Umsatzes auf 9,5 Milliarden Euro, immerhin 70 Prozent des Konzernumsatzes. Dabei konnte das günstigere Wechselkursumfeld den Rückgang der Flugzeugauslieferungen um sechs auf 136 Maschinen mehr als ausgleichen. Das Ergebnis sank um drei Prozent auf 494 Millionen Euro. Lichtblick sind die um 20 Prozent gestiegenen Aufträge für insgesamt 204 Flugzeuge. Damit steigt der Auftragsbestand auf 8.726 Verkehrsflugzeuge.
Bei Airbus Helicopters stieg der Umsatz um zehn Prozent auf 1,6 Milliarden Euro, das sind zwölf Prozent des Konzernumsatzes. Das Ergebnis stieg ebenfalls um zehn Prozent auf 78 Millionen Euro. Die Bestellung neuer Hubschrauber wuchs um 37 auf 100 Stück und verbesserte den Auftragsbestand auf 942 Maschinen. Der Anteil militärischer Produkte wird auf rund 50 Prozent geschätzt.
Der Umsatz von Airbus Defence and Space legte um elf Prozent auf 2,7 Milliarden Euro zu, ein Fünftel des Konzernumsatzes. Trotz Restrukturierungen in der Division wuchs das Ergebnis auf 77 Millionen Euro an nach einem Verlust von neun Millionen Euro im Vergleichsquartal. Die Division konnte mir 2,6 Milliarden Euro neuer Aufträge fast ein Drittel mehr verbuchen als im Vorjahresquartal.
Ausblick
Die Auswirkungen der Trumpschen Wirtschaftspolitik machen sich bereits bei den Wechselkursen bemerkbar. Etwaige Zollaufschläge lässt Airbus derzeit noch außerhalb der Betrachtung. Airbus erwartet eine Steigerung der Flugzeugauslieferungen um 54 Maschinen auf 820 Verkehrsflugzeuge. Diese sieben-prozentige Steigerung könnte zu einem Umsatz von über 70 Milliarden Euro führen. Das bereinigte EBIT wird bei sieben Milliarden Euro erwartet, nach 5,4 Milliarden Euro im vergangenen Jahr.
Redaktion /gwh