Kaum eine iranische Exilgruppe ist so undurchsichtig, zwiespältig und polarisierend wie die Volksmudschahedin (MEK). Für Teheran sind sie Terroristen und wurden – ohne Beweise – für Giftanschläge an Mädchenschulen verantwortlich gemacht. Die USA hingegen betrachten sie als verfolgte Oppositionsgruppe mit Potenzial zur Regierungsübernahme im Iran.
Bei den Volksmudschahedin handelt es sich nach weit verbreiteten Einschätzungen um eine sektenartige Gruppe. Die rund 3.000 Mitglieder haben 2013 in Albanien Asyl erhalten und lebten lange Zeit unerkannt in Manza nahe der Hafenstadt Durrës. Im Juni 2023 gab es eine Razzia, 1.000 albanische Polizisten umstellten das durch eine Sicherheitsfirma abgeschirmte Gelände der Gruppe. Die albanische Regierung wirft den Volksmudschahedin vor, den Iran von Albanien aus zu attackieren. Der Iran hatte Albanien gedroht, woraufhin Tirana das Botschaftspersonal auswies und die Beziehungen zum Iran abbrach.
Doch von vorne: Die Volksmudschahedin wurden 1965 von Teheraner Studenten gegründet, um Schah Reza Pahlavi zu stürzen. Sie versuchten, Elemente des Marxismus und des schiitischen Islam zu einer neuen Ideologie zu verbinden. Der Geheimdienst des

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