Oberst i.G. Dr. Frank Hagemann übernimmt das Kommando über das Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr (ZMSBw) in Potsdam. Die feierliche Übergabe erfolgte am 20. März durch Generalmajor Ansgar Meyer, den Kommandeur des Zentrums Innere Führung. Oberst Dr. Sven Lange, der das ZMSBw seit 2021 leitete, gibt das Amt ab und wechselt als Brigadegeneral zur NATO.
Der „Neue“
Hagemann bringt umfangreiche Erfahrung aus Wissenschaft, Strategie und internationaler Sicherheitspolitik mit. Zuletzt war er am George C. Marshall Center in Garmisch-Partenkirchen tätig, wo er als Stellvertretender Dekan für Forschung das Deutsche Element leitete. Zuvor war er bereits Leiter der Abteilung Bildung am ZMSBw und sammelte umfangreiche Erfahrungen als Stellvertretender Militärbeauftragter bei der NATO und der EU in Brüssel. Seine militärische Laufbahn umfasst unter anderem eine Verwendung als Kompaniechef im Kosovo (KFOR). Hagemann ist Absolvent des internationalen Generalstabs-/ Admiralstabsdienst-Lehrgang (LGAI) der Führungsakademie der Bundeswehr und hat verschiedene Führungs-, Stabs- und wissenschaftliche Positionen inne. Neben einer Verwendung als Kompaniechef im Kosovo (KFOR) war er Stellvertretender Militärbeauftragter beim Deutschen Militärischen Vertreter MC/NATO und EU in Brüssel, wo er umfassende Erfahrungen mit dem militärisch-politischen Umfeld der Europäischen Union und der NATO sammeln konnte. Er promovierte in Geschichte der Neuzeit an der Universität Potsdam, hat einen Master in Sicherheitsstudien von der Naval Postgraduate School in Monterey, Kalifornien und einen Master in Geschichte und Sozialwissenschaften von der Universität der Bundeswehr Hamburg.
Sven Lange wechselt zur NATO
Nach drei Jahren an der Spitze des ZMSBw übernimmt Lange eine neue Aufgabe: Ab dem 1. April 2025 wird er als Brigadegeneral und Director das NATO Advisory and Liaison Team (NALT) in Pristina im Kosovo leiten. Das multinationale Beratungsteam unterstützt den Fähigkeitsaufbau der Kosovo-Sicherheitstruppe (KSF) und trägt zur langfristigen Stabilität in der Region bei. Lange studierte Geschichte und Sozialwissenschaften an der Universität der Bundeswehr Hamburg, promovierte dort nach seiner Generalstabsausbildung 2002 und absolvierte anschließend einen Master in Strategischen Studien an der Naval Postgraduate Shool in Monterey/ USA. Seine Laufbahn führte ihn unter anderem zum Allied Command Transformation (ACT) in Norfolk (USA), ins Bundesministerium der Verteidigung, an die Führungsakademie der Bundeswehr, zum U.S. Army War College in Carlisle (USA) sowie mehrfach zum ZMSBw.
Redaktion / wg