Wie das Bonner Kommando der Teilstreitkraft Cyber- und Informationsraum (CIR) am 10.März mitgeteilt hat, beteiligten sich acht Offiziere, die an der Universität der Bundeswehr München (UniBw M) studieren, und sieben IT-Experten der Cyber-Reserve in einem defensiven „Blue Team“ an der multinationalen Übung „Defence Cyber Marvel 4“ (DCM4). Das Übungsszenario sah die Abwehr von Cyberangriffen im Indo-Pazifik mit Schwerpunkt Südkorea vor. Ein weiterer regionaler Schwerpunkt war dabei das Südchinesische Meer, das bekanntlich von der Volksrepublik China für sich reklamiert wird.
(Foto: Bundeswehr, Benjamin Bellgrau)
DCM4 findet jährlich seit 2022 auf britische Initiative hin statt – dieses Jahr vom 24. bis 28. Februar zum nunmehr dritten Mal mit deutscher Beteiligung. Das Übungskommando (High Command) der British Army befand sich im Londoner Verteidigungsministerium. Zusätzlich verlegten dieses Jahr Teile der Übungsleitung aus dem Vereinigten Königreich und Estland – wo vergangenes Jahr DCM3 stattgefunden hatte – nach Seoul. Die britischen Landstreitkräfte stellten neben der Organisation mehrere defensive „Blue Teams“ und einige offensive „Red Teams.“

(Foto: UK MOD)
Insgesamt nahmen in diesem Jahr rund 1.500 Teilnehmer aus 27 Nationen an der Cyberabwehrübung DCM in Echtzeit teil. 36 multinational gemischte Teams trafen dabei aufeinander. Das deutsche Team arbeitete vom Forschungsinstitut CODE (Cyber Defence und Smart Data) an der UniBw M aus.
Dr. Gerd Portugall