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Alle Pläne der NATO dienen dazu, durch glaubwürdige Abschreckung eine Aggression Russlands gegen Bündnisgebiet zu verhindern. Käme es aber zum Krieg, würde dieser Deutschland selbst sofort betreffen: als Aufmarschraum für eigene und verbündete Streitkräfte („Drehscheibe Deutschland“) – und als Ziel russischer Waffenwirkung. Anders als vor 1990 wäre Bündnisverteidigung heute nicht gleichbedeutend mit Landesverteidigung. Denn operativ wäre das Bündnis zunächst an der NATO-Ostflanke gefordert. Aber Heimatschutz in Deutschland würde gleichzeitig Kräfte binden, zum Beispiel um militärische und zivile Objekte gegen Sabotage und Cyberattacken zu schützen, feindliche Flugzeuge, Raketen, Drohnen und Marschflugkörper zu bekämpfen und Kommandounternehmungen aufzufangen. Es gäbe Tote und Verletzte, Gefallene und Verwundete. Vielleicht kämen Kriegsgefangene, Überläufer, Flüchtlinge.

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