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Die Niederlande haben bei Raytheon eine Feuereinheit des Luftverteidigungssystems Patriot bestellt, um die abgegebenen Patriot-Komponenten an die Ukraine zu kompensieren und die eigene Kapazität zu erweitern. Das niederländische Verteidigungsministerium hat am 16. Januar mitgeteilt, dass ein Radargerät, eine Reihe von Startgeräten und Ersatzteile im Laufe des Jahres 2029 ausgeliefert werden sollen. Durch den direkten Vertrag mit dem Hersteller Raytheon konnte eine schnellere Lieferung vereinbart werden.

Raytheon ergänzt in seiner Mitteilung vom selben Tag den Lieferumfang um Kommando- und Kontrollstationen und gibt den Auftragswert mit 529 Millionen US-Dollar (umgerechnet 515 Millionen Euro) an.

Zwei niederländische Patriot Werfer fertig zum Schuss. (Foto: Defensie)

Patriot sei das einzige kampferprobte bodengestützte Luft- und Raketenabwehrsystem der Welt, das in der Lage ist, fortschrittliche Langstrecken-Marschflugkörper, taktische ballistische Raketen und das gesamte Spektrum luftgestützter Bedrohungen abzuwehren, schreibt Raytheon. Patriot bilde die Grundlage der Luftverteidigung in 19 Ländern und beweist kontinuierlich seine Wirksamkeit gegen fortschrittliche Bedrohungen aus der Luft sowie massive und komplexe Angriffe.

„Raytheon ist bestrebt, mit den Niederländern zusammenzuarbeiten, wenn sie ihre integrierten Luft- und Raketenabwehrfähigkeiten weiter ausbauen“, sagte Pete Bata, Senior Vice President von Global Patriot bei Raytheon.

Deutschland hat drei Patriot-Feuereinheiten und zusätzlich vier Werfer an die Ukraine abgegeben (ESuT berichtete). Die Luftverteidigung ist eines der wesentlichen Elemente des ukrainischen Abwehrkampfes gegen die russische Invasion.

Redaktion / gwh