Print Friendly, PDF & Email

Mit der „Freigabe zur Nutzung“ durch das BAAINBw konnte die „private Cloud der Bundeswehr“ (pCloudBw) in Betrieb gehen. Sie ist von der Deutschen militärische Security Accreditation Authority (DEUmilSAA) für Daten bis zum Geheimhaltungsgrad VS-NfD akkreditiert. Die BWI teilte am 13. Januar mit, dass die Ausweitung auf die Verarbeitung geheimer Daten (DEU-Geheim und NATO/EU Secret) geplant ist, ebenso wie eine verlegefähige Lösung für den Einsatz und bei Übungen.

Die BWI bewertet den Go-live der pCloudBw als Meilenstein nicht nur für das Projekt, sondern auch für die Digitalisierung der Bundeswehr. „Der eigene Digitalisierungsgrad ist ein wesentlicher Faktor, um mit dieser Dynamik Schritt halten zu können. Der pCloudBw kommt dabei eine besondere Bedeutung zu“, sagte Frank Leidenberger, Chief Executive Officer der BWI. „Sie ermöglicht es uns, IT-Services künftig automatisierter und standardisierter und damit einfacher, flexibler und schneller bereitzustellen und zu skalieren. Außerdem schafft sie künftig die Voraussetzung für andere Schlüsseltechnologien wie dem Internet of Things, künstlicher Intelligenz oder Big Data Analytics“, so Leidenberger weiter.

Zwölf Services stellt die BWI zum Start über die pCloudBw bereit – redundant ausgelegt, in einer hochverfügbaren Rechenzentrumsinfrastruktur. In der Hauptsache handelt es sich dabei um Infrastruktur- und Plattform-Services. Aufgrund der Bedeutung der Technologie verfolgt die BWI das Cloud-First-Prinzip und hat es in ihrer Unternehmensstrategie verankert, schreibt das Unternehmen. Damit sei Cloud-Computing künftig das bevorzugte Betriebsmodell des primären Digitalisierungspartners der Bundeswehr. Neue Services würden grundsätzlich über die Cloud bereitgestellt.

Nach Angaben der BWI haben Bundeswehr und BWI bereits 2023 damit begonnen zu prüfen, welche IT-Services in Zukunft in die Cloud überführt werden können. Ab diesem Jahr beginnt sie schrittweise mit deren Migration. Auch die ersten Neuentwicklungen für die pCloudBw kommen noch in diesem Jahr. Zudem wird die BWI die Plattform in den kommenden Jahren weiterentwickeln und ausbauen.

gwh