Das Beschaffungsamt der Bundeswehr (BAAINBw) hat das Schweizer Unternehmen RUAG mit der Lieferung von 14 containerisierten miFAP-Systemen (Multinational interoperabler Funkanschaltpunkt) beauftragt. Das Unternehmen informierte am 9. Januar über die Beauftragung. Die Systeme sollen die Kommunikationsfähigkeit der Bundeswehr in nationalen und multinationalen Einsätzen unterstützen. Sie ermöglichen eine interoperable Verbindung zwischen verschiedenen militärischen und zivilen Funksystemen und bieten durch ihre Containerbauweise Vorteile wie schnelle Verfügbarkeit, flexible Verlegbarkeit und Unabhängigkeit von lokalen Versorgungssystemen.
Das neue Projekt folgt auf die erfolgreiche Übergabe von 55 miFAP-Systemen in Betriebs-, Transport- und Lagerbehältern (BTuLB) im Dezember 2023. Die nun bestellten Systeme dienen als universelle Sprach- und IP-Router und verbinden Übertragungsnetze und -geräte unterschiedlicher Hersteller und Generationen. Die Integration der Funkbrücke in einen HF-geschirmten Container mit allen erforderlichen Versorgungssystemen ermöglicht eine schnellere Mobilisierung von Einsatzsystemen.
Durch die Möglichkeit, dass die im Container integrierten Stromerzeuger und Klimaanlagen bereits während des Transports betrieben werden können, wird eine sofortige Inbetriebnahme der Systeme vor Ort sichergestellt. Vier Teleskopmasten mit vorverdrahteten Antennenanschlüssen ergänzen das System.
Auch die Einsatzkräfte der NATO Battlegroup in Litauen erhielten 2022 die miFAP-Systemen von RUAG. ESuT berichtete. Die von der Bundeswehr bestellten Systeme gliedern sich also in die von der NATO definierte Interoperabilität ein.
jd