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Mit der Ablösung der Transall durch die A400M begann für die Luftwaffe nicht nur fliegerisch ein neues Zeitalter. Auch die Methodik und Didaktik der Ausbildung veränderte sich grundlegend. Ein modernes Luftfahrzeug zu fliegen, bedeutet Systeme in einem hochdynamischen, komplexen Umfeld zu managen. An die Stelle eines weitgehenden Frontalunterrichts ist deshalb das selbstbestimmte Studium getreten. Statt wie bei der „Trall“ Checklisten abzuarbeiten und manuelle Fähigkeiten zu beherrschen, heißt es nun, Abläufe auswendig zu lernen. Und: Bei der A400M absolvieren die Flugschüler bereits nach einem Tag Theorie ihre erste Simulatorstunde, statt wie früher nach drei Monaten.

Oberstleutnant Peter ist Head of Simulator Training in der Ausbildungsinspektion des LTG 62. „Ich bin sozusagen das letzte Uniform tragende Bindeglied zwischen Militär und Industrie. Das heißt: Ich bin das Sprachrohr der militärischen Nutzer.“ In dieser Funktion steuert er Bedarfsforderungen in die Industrie über die Wege des Bundesamtes für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw), so etwa an den Flugzeugbauer Airbus, den Simulatorhersteller Thales und an die Subunternehmen, die Simulationssoftware zur Verfügung stellen.

Realistische Bedingungen bei der Pilotenausbildung im Full-Flight-Simulator A400M. (©Bw/Hecker)

Kosten sparen, Emissionen vermeiden

Die ersten Ausbildungsdurchläufe für die A400M fanden am Internationalen Trainingszentrum des Herstellers im spanischen Sevilla statt. Ende 2014 landete die erste Maschine in Wunstorf. Im Februar darauf wurde dort ein A400M-Simulator in Betrieb

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