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Vor 30 Jahren koordinierten sich die ersten Opfer der serbischen Aggressionskriege, Kroatien und Bosnien und Herzegowina, mit amerikanischer Hilfe militärisch: Dies führte zur vollen kroatischen Souveränität, ohne die das Land nicht hätte NATO- und EU-Mitglied werden können, und zum Friedensvertrag von Dayton, der den Bosnienkrieg beendete. Drei Jahrzehnte später steht die Region wieder vor großen sicherpolitischen Herausforderungen.

Verlauf der Kampfhandlungen am Kupres-Pass
Grafik: CIA

Anfang November 1994 befreiten Einheiten des Kroatischen Verteidigungsrats (HVO), also der Streitkräfte der Kroaten in Bosnien und Herzegowina und der bosnischen Armee (ABiH) gemeinsam den strategisch wichtigen Kupres-Pass. Dies war der Auftakt einer ganzen Reihe von militärischen Erfolgen, an deren Ende ein Jahr später das Friedensabkommens von Dayton stand. Aufgrund der wichtigen strategischen Lage hatte die serbische Seite Kupres bereits zu Beginn des Krieges im April 1992 vom HVO erobert. Durch die Gemeinde Kupres und den als Tür von Kupres genannten Pass (Kupreška vrata) führt die Hauptverkehrsader zwischen Zentralbosnien und dem kroatischen Küstenhinterland.

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