45 Jahre NATO-Doppelbeschluss Balanceakt zwischen Abschreckung und Diplomatie
Jürgen Fischer
Der NATO-Doppelbeschluss von 1979 war ein entscheidender Moment in der Geschichte des Kalten Krieges. Zwischen atomarer Aufrüstung und diplomatischem Dialog suchte das westliche Verteidigungsbündnis nach einem Weg, der sowjetischen Bedrohung zu begegnen, ohne den Frieden zu gefährden. Doch was bedeutet diese historische Entscheidung für die heutige Sicherheitspolitik, und welche Wege könnten wir in Zukunft einschlagen?
Der NATO-Doppelbeschluss von 1979 war ein strategischer Wendepunkt in der Rüstungspolitik des Kalten Krieges. Er entstand als Reaktion auf die sowjetische Stationierung neuer Mittelstreckenraketen des Typs SS-20, die die Balance der nuklearen Abschreckung zugunsten der Sowjetunion verschoben. Die NATO unter Leitung bedeutender Persönlichkeiten wie des deutschen Bundeskanzlers Helmut Schmidt, der britischen Premierministerin Margaret Thatcher und des US-Präsidenten Jimmy Carter entschied sich, der Aufrüstung der Sowjetunion durch zwei Maßnahmen zu begegnen: die Modernisierung eigener Nuklearwaffen in Europa (Nachrüstung) und die Einleitung von Verhandlungen zur Rüstungskontrolle.
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