Das Beschaffungsamt der Bundeswehr hat nach eigener Angabe am 19. Dezember mit der BWI GmbH einen Vertrag über die Entwicklung und Lieferung von verlegefähigen, modular aufgebauten sowie skalierbaren Rechenzentren abgeschlossen. Die Finanzmittel dafür aus dem Sondervermögen und dem Einzelplan 14 hatte der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages am 18. Dezember freigegeben.
Mit dem Projekt „German Mission Network Block 1“ (GMN 1) will die Bundeswehr in den Einsatzgebieten multinational interoperable IT-Services zur Verfügung stellen. Dazu sollen u.as. die IT-Services aus den stationären Rechenzentren im Inland in die Einsatzgebiete verlängert werden. Dabei bilden die mobilen Rechenzentren in den Einsatzgebieten eine logische Einheit zusammen mit den stationären Basen im Inland.
GMN 1 stellt dem Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr Zufolge einen äußerst wichtigen, systemrelevanten Baustein in der Ende-zu-Ende-Kette dar, die Streitkräfte in einen durchgängig digitalisierten, dem Stand der Technik entsprechenden Systemverbund zu integrieren. Die mit GMN 1 aufzubauende IT-Infrastruktur sei ein Kernstück für die erfolgreiche Durchführung militärischer Operationen der Bundeswehr auf dem digitalisierten Gefechtsfeld von heute und morgen. Diese neuen digitalen Fähigkeiten seien von erheblicher Bedeutung für die Verteidigungsfähigkeit der Bundeswehr.
Der Vertrag mit der BWI beinhaltet neben der Bereitstellung der verlegefähigen Rechenzentren deren Anbindung an die stationären Rechenzentren, Test- und Ausbildungsanlagen sowie die Erweiterung der Kapazitäten der stationären Rechenzentren in Deutschland (Basis Inland).
Redaktion / gwh