Die BWI GmbH baut einen neuen Rechenzentrumsverbund (RzV) im Geschäftsbereich des BMVg auf. Das BAAINBw hat am 19. Dezember das Unternehmen mit der Beschaffung und dem Betrieb der IT-Komponenten für den RzV beauftragt und ebenso für die Bereitstellung der benötigten Infrastruktur. Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages hatte am Tag zuvor eine außerplanmäßige Verpflichtungsermächtigung im Einzelplan 14 in Höhe von bis zu 1,04 Milliarden Euro gebilligt.
Der komplett neuer IT-Verbund soll aus modernen, erweiterbaren und standardisierten Rechenzentren aufgebaut werden. Bei Bau und Betrieb seien Vorgaben der militärischen Sicherheit und Informationssicherheit zu beachten. Damit stelle sich das Verteidigungsministerium mit modernster Cloud Technologie zukunftsfähig auf und sichere kritische IT-Infrastrukturen noch besser ab, schreibt das BAAINBw.
Kern des RzV ist dem BAAINBw zufolge die Bereitstellung einer cloudbasierten Infrastruktur für den Betrieb der privaten Cloud Bundeswehr (pCloudBw). Hierdurch werde die zentrale Bereitstellung von IT-Services aus einer standardisierten und cloudbasierten IT-Infrastruktur sowie die Verarbeitung von Daten mit unterschiedlichen Geheimhaltungsgraden unterstützt.
Durch eine verteilte Infrastruktur und der Nutzung von Cloud-Technologien werde eine hohe Resilienz geschaffen, sodass der Betrieb von kritischen IT-Services durchgängig sichergestellt werden kann.
Die Inhousegesellschaft BWI wird die Rechenzentren mit unterschiedlichen Herstellern zukunftssicher betreiben. Für Weiterentwicklungen und Tests werden darüber hinaus eine Test-, Integrations- und Entwicklungsumgebung beschafft.
Die Bereitstellung erster Rechenzentrumskapazitäten ist bereits 2026 vorgesehen, anschließend soll der RzV bis 2030 schrittweise aufwachsen.
Redaktion / gwh