Der Fliegerhorst Wunstorf, Heimat des Lufttransportgeschwaders 62, verändert sein Aussehen.

Mit Einführung des Transportflugzeugs A400M waren und sind weiterhin umfangreiche Anpassungen der bestehenden Infrastruktur notwendig, um einen reibungslosen Betrieb des modernen Luftfahrzeugs über die nächsten Jahrzehnte sicherstellen zu können. Der Fliegerhorst wächst, Digitalisierung hält Einzug – Wunstorf wird zu einem der modernsten Militärflugplätze überhaupt.

Seit 2009 wird auf dem Fliegerhorst Wunstorf parallel zum laufenden Flugbetrieb gebaut. Wenngleich zahlreiche Projekte bereits abgeschlossen werden konnten, ist ein Ende noch nicht in Sicht. Stabsfeldwebel Sven ist ein Mann der ersten Stunde. Als Infrastrukturfeldwebel hat er den Umbau des Fliegerhorstes von der Planungsphase über den ersten Spatenstich bis zum heutigen Tag begleitet und kann wie kaum ein anderer über Hürden, Herausforderungen und zukünftige weitere Infrastrukturmaßnahmen bis ins nächste Jahrzehnt berichten.

A400M in der Instandsetzungshalle. (Foto: ©Vennemann)

Komplexe und langwierige Aufgabe

Der Fliegerhorst Wunstorf wird seit 1958 von der Luftwaffe genutzt. Zunächst diente er der Flugzeugführerschule „S“ als Standort, die hier die Ausbildung mit der Noratlas N2501 und ab 1968 mit der Transall C-160 durchführte. Durch Umgliederung im Oktober 1978 entstand aus der Flugzeugführerschule das Lufttransportgeschwader 62 mit insgesamt 30 Transportflugzeugen. Nach Entscheidung zur Beschaffung der modernen Transportflugzeuge Airbus A400M und der Festlegung, mit dem LTG 62 zukünftig nur noch über ein Lufttransportgeschwader zu verfügen, war schnell klar, dass der Fliegerhorst in seiner bisherigen Form nicht mehr ausreicht.