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Als 1997 ein deutscher Verband, bestehend aus der damals brandneuen Fregatte F 217 „Bayern“, der Fregatte F 207 „Bremen“ sowie einem Versorger und einem Tanker, in den Gewässern um China deutsche Präsenz zeigte, nahm die Öffentlichkeit in Deutschland keine Notiz davon.

Kein Grund zur Aufregung – auch nicht für die Chinesen

Man fühlte sich befreundet, der Hafenbesuch in Shanghai vertiefte den Eindruck. 2002 waren es die Fregatten F 209 „Rheinland-Pfalz“ und F 218 „Mecklenburg-Vorpommern“, die unter anderem den chinesischen Hafen Qingdao besuchten und auf dem Kurs die Straße von Taiwan durchquerten. Das hatte keinerlei Signifikanz, die noch in den Kinderschuhen steckende chinesische PLAN (Peoples Liberation Army Navy) hatte keinen Grund, es sich mit der Deutschen Marine zu verscherzen. Es gab Besuche und Einladungen, auch der damalige Inspekteur der Marine, Lutz Feld, war zeitweise mit bei seinem Verband. Man fuhr durch die Straße von Taiwan, weil es freier Seeraum ist. Jeder kann dort durchfahren, ohne Einschränkung. Damals wie heute. Was wollten die Marineverbände in den indopazifischen Gewässern? Es waren Freundschaftsbesuche u. a. in Japan, Südkorea und Singapur.

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