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Das deutsche Sensorhaus Hensoldt und der US-amerikanische Rüstungs-Multi Lockheed Martin wollen in den Bereich maritime Führungssysteme und Radar-Technologien zusammenarbeiten. Ein entsprechendes Memorandum of Understanding (MoU) haben Oliver Dörre, CEO der Hensoldt AG, und Paul Lemmo, Vice President und General Manager Integrated Warfare Systems and Sensors von Lockheed Martin am 7. November – am letzten Tag der Euronaval – unterzeichnet, wie die beiden Unternehmen am 11. November in einer gemeinsamen Pressemitteilung bekanntgegeben haben.

„Dieses MoU mit Lockheed spiegelt unsere Positionierung als verlässlicher Partner für nationale und internationale Sicherheits- und Verteidigungsprogramme und unsere strategische Weiterentwicklung zum Anbieter von integrierten Systemlösungen wider“, so Oliver Dörre anlässlich der Unterzeichnung des MoU. „Wir arbeiten bereits in unterschiedlichen Projekten erfolgreich zusammen. Daher freuen wir uns umso mehr darauf, gemeinsam mit dem Team von Lockheed Martin, nun auch richtungsweisende Technologien im Bereich maritime Führungssysteme und Radar voranzutreiben und so zum nachhaltigen Ausbau der Fähigkeiten unserer militärischen Kunden und Partner einschließlich Möglichkeiten lokaler Wertschöpfung beitragen zu können“, so Dörre weiter.

Paul Lemmo, Vice President und General Manager, Integrated Warfare Systems and Sensors bei Lockheed Martin (links) und Oliver Dörre, CEO der Hensoldt AG (rechts) bei der Unterzeichnung der Absichtserklärung. (Foto: Hensoldt)

„Lockheed Martin ist bestrebt, industrielle Partnerschaften für Programme in Deutschland und darüber hinaus aufzubauen. Unsere gemeinsamen Anstrengungen in der Radarentwicklung werden zu Hochleistungssystemen führen, die in Deutschland gebaut und unterhalten werden und die Einsatzfähigkeit jetzt und in den kommenden Jahrzehnten sicherstellen“, ergänzte Paul Lemmo, Vice President and General Manager, Integrated Warfare Systems and Sensors bei Lockheed Martin.

Lockheed Martin kooperiert bereits mit deutschen Unternehmen. Der Hersteller und Lieferant des Kampfflugzeugs F-35 für die Bundeswehr hat im September 2023 mit Lufthansa Technik, Rheinmetall und der ESG Elektroniksystem- und Logistik-GmbH eine Absichtserklärung für Wartung und Instandsetzung der F-35 in Deutschland unterzeichnet. Im Juni 2024 wurde die Zusammenarbeit mit Rheinmetall u.a. auf Raketenartilleriesysteme, Laserwaffensysteme, Simulation und Ausbildung bei Landfahrzeugen und Helikoptern und Luftverteidigung im Nah- und Nächstbereich ausgedehnt. Über die im Juli 2024 erweiterte Zusammenarbeit mit Lufthansa Technik wurden keine Details genannt.

Redaktion / gwh