Rheinmetall bildet zum 1. Januar 2025 seinen Vorstand um. Nach einem Beschluss des Vorstands der Rheinmetall AG sollen Struktur und Zusammensetzung des Vorstands an die gewachsenen Ansprüche angepasst werden. Neben der Verlängerung des Mandats für den Vorstandsvorsitzenden, Armin Papperger, ist die Besetzung der neugeschaffenen Position Chief Operation Officers die wichtigste Änderung. Als Begründung wird auf das enorme Wachstum des Unternehmens im Zuge der viel zitierten Zeitenwende sowie vor dem Hintergrund einer weiter rasant fortschreitenden Internationalisierung und Verbreiterung der Geschäftsaktivitäten verwiesen.
Der Aufsichtsrat setze dabei auf eine Neujustierung der Balance zwischen Kontinuität und Innovation, schreibt Rheinmetall in einer Mitteilung vom 6. November. Demnach sollen die am 6. November beschlossenen Maßnahmen in den durch außergewöhnliches organisches und anorganisches Wachstum geprägten kommenden Jahren organisatorische Tragfähigkeit und Verlässlichkeit sowie die notwendige Innovations- und Adaptionsfähigkeit wie auch eine fortgesetzte unternehmerische Agilität garantieren.
Die personelle Neuordnung im Einzelnen:
- Armin Papperger, der Rheinmetall seit dem 1. Januar 2013 als CEO vorsteht, wird ab dem 1. Januar 2025 für weitere fünf Jahre zum Vorsitzenden des Vorstands bestellt.
- Dagmar Steinert legt ihr Vorstandsmandat als Chief Financial Officer (CFO) zum 31. Dezember 2024 nieder.
- Klaus Neumann wird ab 1. Januar 2025 CFO. Neumann ist derzeit Zentralbereichsleiter Accounting der Rheinmetall AG und bereits seit 12 Jahren für den Konzern tätig. Neben der Weiterentwicklung der Finanzberichterstattung soll er auch die Fortführung der IT-Transformation in Angriff nehmen.
- René Gansauge übernimmt ab 1. Januar 2025 die neu geschaffene Position eines Chief Operation Officers (COO). Gansauge ist derzeit Leiter der Division Weapon and Ammunition und seit 19 Jahren im Unternehmen. Er soll die unternehmensweite Angleichung, Optimierung und Aktivierung der Produktions- und Organisationsprozesse vorantreiben.
- Ursula Biernert (55), die in diesem Jahr als neue CHRO und Arbeitsdirektorin gewonnen wurde, komplettiert den Vorstand und soll mit ihrem Team weiterhin die personellen Grundlagen des eingeschlagenen Wachstumspfads legen und den Aufwuchs der globalen Workforce managen.
Ulrich Grillo, Aufsichtsratsvorsitzender der Rheinmetall AG kommentierte den Umbau: „Mit den getroffenen Maßnahmen und Entscheidungen befähigen wir den Vorstand der Rheinmetall AG, den großen Herausforderungen der kommenden Jahre souverän und gut aufgestellt begegnen zu können. Insbesondere freut es uns, dass wir Armin Papperger für eine Verlängerung seines Vertrages gewinnen konnten. Seine durchsetzungsstarke und agile Führung und Kenntnis des Konzerns, seiner Kunden und Produkte schafft Kontinuität und erscheinen essentiell, um den eingeschlagenen Wachstumspfad weiterhin erfolgreich verfolgen zu können. Dass wir mit Klaus Neumann und René Gansauge so erfahrene Manager aus dem Konzern gewinnen konnten, um wesentliche operative und organisatorische Grundlagen der Transformation des Konzerns zu schaffen, werten wir ebenfalls als guten Schritt für das Unternehmen und seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.“
Redaktion / gwh