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Die litauischen Streitkräfte haben am 24. Oktober den ersten von 51 bestellten Unimog U5000 erhalten. Diese 51 Lkw folgen mehreren Tranchen, die von der NATO-Support und Procurement Agency (NSPA) im Auftrag Litauens bestellt und von der Daimler Trucks AG und den EMPL Fahrzeugwerke an das litauische Verteidigungsministerium ausgeliefert wurden.

Die NSPA ist eine Agentur der NATO, die internationale Rüstungsbeschaffung und Unterstützung zwischen Partnernationen unterstützt und betreut. Ozcan Gumustekin, Vertreter der Agentur, äußerte seinen Stolz über den Erfolg des Unimog-Deals, der die litauische Truppe seit 2022 mit 170 Fahrzeugen versorgt hat (ESuT berichtete hier und hier).

litauischer Unimog U5000 für die medizinische Versorgung (Foto: Verteidigungsministerium Litauen)

„Wir haben den Vertrag über die Beschaffung von Unimog U5000 im September dieses Jahres unterzeichnet und begrüßen bereits heute diese modernen Lkw, die bei unseren Truppen hier in Kaunas sehr beliebt sind. Die litauischen Streitkräfte verfügen derzeit über rund 500 solcher Fahrzeuge, aber die konsequente Versorgung unserer Truppen darf dabei nicht stehen bleiben“, sagte Verteidigungsminister Laurynas Kasčiūnas.

Litauen, direkter Nachbarstaat Weißrusslands, befindet sich nach dem Überfall Russlands auf die Ukraine in einem massiven Aufrüstungsprozess.

Bei dem 47 Millionen Euro schweren Deal geht es vor allem um die logistischen Fähigkeiten, die der Unimog U5000 bietet. Die robusten Lkw können auf Straßen wie auch im Gelände agieren und dabei sogar Wasserhindernisse von bis zu 1,2 m überwinden. Daher sichern die gelieferten Unimogs logistische sowie medizinische Versorgung zu schwer zugänglichen Einsatzorten.

Der Unimog U5000 verfügt über eine Doppelkabine und einen für medizinische Einsätze unabdingbaren Medi Lift. Die Höchstgeschwindigkeit von knapp 90 km/h, die Nutzlast von fünf Tonnen und die robuste Geländegängigkeit machen den Lastkraftwagen von Daimler zu einem der beliebtesten und meistgenutzten Fahrzeugtypen des Militärs.

Die Lieferung aller Fahrzeuge soll noch in diesem Jahr abgeschlossen werden.

Redaktion / jd