Um 5,3 Prozent auf 2,9 Milliarden Euro konnte der Technologiekonzern Rohde & Schwarz den Umsatz im Geschäftsjahr 2023/2024 steigern, teilte das Unternehmen am 30. Oktober mit. Der Auftragseingang nahm um 22,8 Prozent auf 3,9 Milliarden Euro zu. Das Betriebsergebnis beurteilt Rohde & Schwarz als positiv. Dank einer gut gefüllten Sales Pipeline sei Rohde & Schwarz zuversichtlich ins neue Geschäftsjahr gestartet.
Hohe Investitionen sichern die Marktposition des Konzerns. Jährlich investiert er zwischen 15 und 20 Prozent des Umsatzes in Forschung & Entwicklung.
Rohde & Schwarz spielt nach eigener Angabe eine Schlüsselrolle bei der Gestaltung der Zukunft der Flugsicherheit. Mit der Erholung der Flugbewegungen auf das Niveau vor Corona stiegen auch die Investitionen in Kommunikationstechnologie. Der Konzern profitierte deutlich von dieser positiven Entwicklung. Im Bereich der Sicherheitsscanner baute Rohde & Schwarz seine Position als Innovationsführer weiter deutlich aus, die Nachfrage stieg weltweit.
Im Aerospace & Defense-Markt waren Testlösungen für Radar- und Satellitenanwendungen stark gefragt. Für die zunehmende Verzahnung des traditionellen Satellitengeschäfts mit der terrestrischen Mobilfunkkommunikation bietet Rohde & Schwarz in beiden Bereichen ein breites Produktportfolio an. Mit einer hohen Nachfrage aus Europa und Nordamerika übertraf der Auftragseingang die Erwartungen.
Die Division Technology Systems wuchs überdurchschnittlich. Vor dem Hintergrund geopolitischer Spannungen und bewaffneter Konflikte nehme das Thema Sicherheit in Politik und Gesellschaft einen hohen Stellenwert ein. Die außerordentliche Entwicklung der Division sei maßgeblich auch auf das deutsche Beschaffungsprogramm Digitalisierung landbasierter Operationen (D-LBO) zurückzuführen, das die Ausstattung der Bundeswehr mit moderner Funkkommunikation zum Kern hat.
Für das Geschäftsjahr 2024/2025 stehen die Zeichen in allen drei Divisionen auf Wachstum. Trotz voraussichtlich weiterhin herausfordernder geopolitischer und wirtschaftlicher Rahmenbedingungen ist Rohde & Schwarz zuversichtlich, seine Stellung als führender Technologiekonzern weiter ausbauen zu können.
Redaktion / gwh